Bewertung:

Das Buch „Malignant“ von Dr. Vinayak Prasad bietet eine harte, ehrliche Kritik an der Krebsforschungslandschaft und deckt Mängel in den Zulassungsverfahren für Medikamente und den Einfluss finanzieller Interessenkonflikte auf. Es bietet sowohl eine detaillierte Analyse als auch sinnvolle Empfehlungen für Verbesserungen und ist damit eine unverzichtbare Lektüre für Angehörige der Gesundheitsberufe und alle an der Onkologie Interessierten.
Vorteile:Das Buch ist informativ und gut recherchiert und bietet eine erfrischende Perspektive auf die Zulassung von Krebsmedikamenten und die Zulassungspolitik, indem es wichtige Probleme aufzeigt und praktische Lösungen vorschlägt. Es ist ansprechend und sowohl für medizinische Fachleute als auch für Laien verständlich, so dass komplexe Themen leichter zu verstehen sind. Viele Rezensenten lobten Prasads klaren Schreibstil, seinen analytischen Ansatz und die Fähigkeit des Buches, Empörung auszulösen und kritisches Denken über Krebsbehandlung und -forschung anzuregen.
Nachteile:Einige Leser waren der Meinung, dass sich bestimmte Abschnitte in die Länge ziehen, insbesondere diejenigen, die sich mit Interessenkonflikten befassen, was von den Hauptargumenten ablenken könnte. Das Buch geht nicht auf die allgemeine Geschichte oder Biologie von Krebs ein, und einige Kapitel hätten ausführlicher sein können. Außerdem erhielten einige Leser beschädigte Exemplare, darunter solche mit umfangreichen Markierungen.
(basierend auf 48 Leserbewertungen)
Malignant: How Bad Policy and Bad Evidence Harm People with Cancer
Jede Woche liest man über neue und aufregende Krebsmedikamente. Einige dieser Medikamente sind wirklich revolutionär und verbessern die Lebenserwartung oder das Wohlbefinden der Patienten erheblich. Was jedoch in der öffentlichen Darstellung oft fehlt, ist die Tatsache, dass diese neuen Medikamente viel zu oft nur einen geringen oder minimalen Nutzen haben. Einige sind sogar schädlich. In Malignant schreibt der Hämatologe und Onkologe Dr. Vinayak K. Prasad über die vielen ernüchternden Beispiele dafür, wie Patienten allzu oft von der Krebspolitik im Stich gelassen werden und wie die Onkologie praktiziert wird. In diesem Werk beleuchtet Prasad trügerische Praktiken, die.
- neue Krebstherapien anpreisen, lange bevor glaubwürdige Daten zur Unterstützung einer solchen Behandlung vorliegen; und.
- den potenziellen Nutzen neuer Therapien übertreiben, von denen viele Tausende und in einigen Fällen Hunderttausende von Dollar kosten.
Anschließend kritisiert Prasad die finanziellen Interessenkonflikte, die den Bereich der Onkologie, die pharmazeutische Industrie und die US Food and Drug Administration durchdringen.
In diesem Buch geht es darum, wie die Handlungen der Menschen - unsere Politik, unsere Beweisstandards und unsere Arzneimittelvorschriften - die Verfolgung marginaler oder unbewiesener Therapien zu überhöhten und unhaltbaren Preisen fördern. Prasad führt uns durch die Art und Weise, wie Krebsstudien durchgeführt werden, wie Medikamente auf den Markt kommen und wie Preisentscheidungen getroffen werden, und fragt, wie wir sicherstellen können, dass mehr Krebsmedikamente sowohl einen größeren Nutzen als auch einen niedrigeren Preis bieten. Letztlich, sagt Prasad,.
- Mehr klinische Krebsstudien sollten Ergebnisse messen, die für Menschen mit Krebs tatsächlich wichtig sind;
- Patienten, die an diesen Studien teilnehmen, sollten mehr wie echte Weltbürger aussehen;
- Wir brauchen Arzneimittelzulassungsbehörden, die die Messlatte für die Zulassung höher legen, anstatt sie immer weiter zu senken; und.
- wir brauchen unvoreingenommene Patientenfürsprecher und Experten.
Dieses gut geschriebene, meinungsstarke und fesselnde Buch erklärt, was wir anders machen können, um ernsthafte und nachhaltige Fortschritte bei der Krebsbekämpfung zu erzielen - und wie wir vermeiden können, die politischen und praktischen Fehler der Vergangenheit zu wiederholen.