
Ambassadors of Realpolitik: Sweden, the CSCE and the Cold War
Während des Kalten Krieges pflegte Schweden aktiv seinen Ruf als "Gewissen der Welt", indem es sich für den Brückenschlag zwischen Ost und West einsetzte und sich nominell der internationalen Solidarität verschrieb.
Diese bahnbrechende Studie untersucht die Spannung zwischen Realismus und Idealismus in der schwedischen Diplomatie während einer Schlüsselepisode in der Geschichte des Kalten Krieges: der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, die 1975 in den Helsinki-Vereinbarungen gipfelte. Durch die sorgfältige Analyse neuer Beweise bietet sie eine überzeugende Gegenerzählung dieser Zeit und zeigt, dass Schweden bei der Verfolgung seiner nationalen Interessen Menschenrechtsverletzungen in Osteuropa und den blockfreien Staaten strategisch ignorierte.