Bewertung:

Das Buch „Askold Melnyczuks düsterer, reichhaltiger und äußerst bewegender Roman“ befasst sich mit den Themen Schmerz, Erinnerung und der Erfahrung von Einwanderern, insbesondere mit den Kämpfen ukrainischer Einwanderer nach dem Zweiten Weltkrieg, die versuchen, sich in Amerika ein neues Leben aufzubauen. Die Erzählung folgt Nick Blud, der die Vergangenheit mit der Gegenwart versöhnt und dabei die Familiengeschichte voller Leid und Widerstandskraft erforscht. Die Charaktere begeben sich auf eine persönliche Reise, um sich ihren Geistern zu stellen und ihre Identität vor dem Hintergrund ihres Erbes zu finden. Während die Prosa für ihre emotionale Tiefe und poetische Qualität gelobt wird, kann der düstere, etwas repetitive Ton der Geschichte für manche Leser ihre Wirkung schmälern.
Vorteile:⬤ Reichhaltiger, emotionaler Schreibstil, der tiefe Themen vermittelt
⬤ fesselnde Charakterentwicklung
⬤ einzigartige und lehrreiche Geschichte über die Kämpfe der Einwanderer
⬤ starke Erforschung von Erinnerung und Identität
⬤ die Erzählung gewinnt an Schwung und wird im letzten Teil packend.
⬤ Grimmiger und schwerer Ton, der eintönig oder allzu vertraut wirken kann
⬤ Teile der Geschichte können aufgesetzt oder ablenkend wirken
⬤ in den ersten Abschnitten kann es an Engagement mangeln, bevor es an Schwung gewinnt
⬤ einige Rezensenten fanden das Gesamterlebnis fade oder rätselhaft.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Ambassador of the Dead
An einem Sonntagmorgen liegt Nick Blud, ein erfolgreicher Arzt aus Boston, zu Hause im Bett, als er einen Anruf von Ada Kruk erhält, der Mutter eines Jugendfreundes. Ada ruft Nick zurück in sein altes ukrainisch-amerikanisches Viertel in New Jersey, wo gerade etwas Unaussprechliches geschehen ist - was genau, will niemand sagen.
Um das herauszufinden, begibt sich Nick auf eine Reise in die Vergangenheit, sowohl in seine eigene als auch in die von Adas Sohn Alex, der seit langem darum kämpft, dem gewalttätigen Erbe seiner Familie zu entkommen. Botschafterin der Toten ist eine erschütternde Geschichte über Freundschaft und Liebe, Amerika und den Traum eines Einwanderers. Sie stellt Ada Kruk vor, eine Mutter wie keine andere, zugleich Maria und Medea, Sarah und Medusa.
Dieser Roman ist eine Studie über fehlgeleitete Ambitionen und zu leicht befriedigte Begierden, aber auch eine schonungslose Meditation über Exil und Assimilation und den Preis der Liebe. Dan Cryer von Newsday bezeichnete Botschafter der Toten...".
Künstlerisches Gold" und nannte Melnyczuk "einen fähigen Charakteranalytiker und einen hervorragenden Geschichtenerzähler". Und das Magazin Esquire schrieb: "Ein Roman, der so präzise und unaufdringlich ist, dass er verblüfft.".