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Bracero Railroaders: The Forgotten World War II Story of Mexican Workers in the U.S. West
Die Regierungen der USA und Mexikos suchten während des Zweiten Weltkriegs verzweifelt nach Arbeitskräften, um den Zugverkehr aufrechtzuerhalten, und schufen ein heute weitgehend vergessenes Bracero-Eisenbahnprogramm, in dessen Rahmen hunderttausende mexikanische Arbeiter über die Grenze geschickt wurden, um Eisenbahnstrecken in den gesamten Vereinigten Staaten, insbesondere im Westen, zu bauen und zu warten. Obwohl beide Regierungen den Arbeitern einen angemessenen Lebensstandard und faire Arbeitsbedingungen versprachen, lebten die meisten Bracero-Eisenbahner im Elend, verrichteten gefährliche Arbeiten und waren einer harten Rassendiskriminierung ausgesetzt.
Erschwerend kam hinzu, dass die Regierungen einen Prozentsatz des Verdienstes der Arbeiter in einem Spar- und Rentenprogramm einbehielten, das angeblich auf die Männer bei ihrer Rückkehr nach Mexiko warten sollte. Die grassierende Korruption sowohl bei den Eisenbahngesellschaften als auch bei den mexikanischen Banken führte jedoch dazu, dass die meisten Arbeiter nicht in der Lage waren, das zu bekommen, was ihnen rechtmäßig zustand.
Der Historiker Erasmo Gamboa schildert die schwierigen Bedingungen, den systematischen Rassismus und die jahrzehntelange Suche nach Gerechtigkeit, mit der diese Männer konfrontiert waren. Das Ergebnis ist eine bahnbrechende Untersuchung, die unser Verständnis der Geschichte der mexikanischen Amerikaner, der Einwanderung und der Arbeit im Westen der USA des 20. Jahrhunderts vertieft.