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Refractions of the National, the Popular and the Global in African Cities
Fallstudien über Großstädte in neun afrikanischen Ländern - von Ägypten im Norden bis zu drei in West- und Zentralafrika, zwei in Ostafrika und drei im südlichen Afrika - bilden die empirische Grundlage dieser Veröffentlichung.
Die in diesen Kapiteln behandelten, miteinander verbundenen Themen - der nationale Einfluss auf die Stadtentwicklung, die Dynamik der Bevölkerung, die die Stadtentwicklung prägt, und die globalen Strömungen in der Stadtentwicklung - bilden den Rahmen dieser Publikation. Alle Autoren und Herausgeber sind Afrikaner, ebenso wie der Verlag.
Die einzige Ausnahme ist G ran Therborn, dessen jüngstes Buch Cities of Power als Motivation für diesen Band diente. Das Thema, das allen Fallstudien gemeinsam ist, sind die oft konfliktreichen Kräfte, die von nationalen, globalen und populären Kräften bei der Entwicklung dieser afrikanischen Städte ausgeübt werden. Anstatt die Fallstudien in einem ausschließlich afrikanischen historischen Kontext zu verorten, liegt der Schwerpunkt auf dem Werdegang der postkolonialen Stadt (mit der wichtigen Ausnahme von Addis Abeba, das eine nicht-koloniale Geschichte hat, die ihm einen besonderen Platz im afrikanischen Bewusstsein einräumt).
Diese Entwicklungslinien ermöglichen Vergleiche mit postkolonialen Städten auf anderen Kontinenten. Dies wiederum unterstreicht die Tatsache, dass Afrika - heute der am wenigsten verstädterte Kontinent auf einem zunehmend urbanisierten Globus - mitten in groß angelegten urbanen Transformationsprozessen steckt, die durch die Fallstudien, die die Grundlage dieser Publikation bilden, auf vielfältige Weise illustriert werden.