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Spread Your Wings
Die Innenstadt von Baltimore war nicht das, was ich mir in meinen Träumen vorgestellt hatte. Die Straßen waren voller Ganoven, voller Gewalt, und sie waren schmutzig.
Wer wusste schon, dass in der Washington Street vielleicht sogar Morde begangen wurden. Das war nicht der richtige Ort für ein Kind aus der Vorstadt, das gerne Cowboy und Indianer spielte. Als mein Vater anrief, wusste ich, dass wir für immer hier in unserem neuen alten Reihenhaus wohnen würden.
So beginnt der neue Roman von Louis Tabor, eine Geschichte, die von seiner eigenen Kindheit in den Straßen von Baltimore inspiriert ist. Der Erzähler ist ein zwölfjähriger Junge namens Fuzzy Duncan, der mit seinen Eltern und Brüdern aus wirtschaftlichen Gründen in die Innenstadt ziehen muss.
Die Stadt ist ganz anders als das Viertel, aus dem die Duncans weggezogen sind. Die Jungen müssen sich anpassen, und zwar schnell, um zu überleben.
Im Laufe der Wochen sieht, hört und tut Fuzzy Dinge, auf die ein Zwölfjähriger unmöglich vorbereitet sein kann, und stellt fest, dass er sich und seine Persönlichkeit verändert. Ob er nun vom Schuhputzer etwas über das Stadtleben lernt, mit den Schlangen Pfirsiche pflückt, mit den Mädchen nackt schwimmt oder mit den Gefangenen Quatsch redet, Fuzzy Duncan wird ein fröhliches Grinsen hervorrufen.