
Burning Ambition: Education, Arson, and Learning Justice in Kenya
Burning Ambition" untersucht, wie junge Menschen lernen, die Funktionsweise von Macht und Gerechtigkeit in ihrer Gesellschaft zu verstehen und zu beeinflussen. Seit 2008 wurden Hunderte von Sekundarschulen in ganz Kenia von ihren Schülern angezündet.
Anhand einer eingehenden Studie über die Brandstiftung durch kenianische Sekundarschüler fragt Elizabeth Cooper nach den Gründen dafür. Mit aufschlussreichen ethnografischen Analysen zeigt sie, dass diese jungen Schüler Brandstiftung als moralische Bestrafung für empfundene Ungerechtigkeiten einsetzen und dass sich Brandstiftung als wirksame Taktik für ihre Politik von unten erweist.
Auf der Grundlage jahrelanger Recherchen und einer Fülle von Quellen legt Cooper dar, wie die Schulbrände eine landesweite Diskussion über die begrenzten Möglichkeiten der kenianischen Bevölkerung, insbesondere der Jugend, anregen, friedlich Einfluss auf die Gestaltung ihres eigenen Lebens zu nehmen. Darüber hinaus argumentiert Cooper, dass die Aktionen der kenianischen Schüler die bestehende Selbstzufriedenheit mit der globalisierten Agenda der "Bildung für alle" in Frage stellen und zeigen, dass unterwürfige Verzagtheit nicht die einzige mögliche Reaktion auf die gescheiterten Versprechen der Bildung ist, materielle und soziale Ungleichheiten zu verändern.