Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende Darstellung der Versäumnisse der Kirche von England in Bezug auf Kindesmissbrauch und beleuchtet die Erfahrungen von Überlebenden und die unzureichende Reaktion der Kirchenhierarchie. Es kritisiert die Kultur des Mobbings und der Vertuschung, die den Missbrauch verewigt, und fordert gleichzeitig Rechenschaft und Veränderungen innerhalb der Kirche.
Vorteile:⬤ Gut geschriebene und klare Darstellungen des Missbrauchs und der Machtdynamik
⬤ ermutigt Überlebende, sich zu melden
⬤ liefert eine dringend benötigte Kritik an den kirchlichen Praktiken
⬤ stellt persönliche Erfahrungen sowohl von Geistlichen als auch von Überlebenden in den Mittelpunkt
⬤ vermittelt ein Gefühl der Hoffnung auf Veränderung.
Der Inhalt ist schmerzhaft und schockierend, da er die Unzulänglichkeiten und das Versagen der Kirche detailliert aufzeigt; einigen Lesern mag es unangenehm sein, sich mit den Realitäten des Missbrauchs innerhalb einer vertrauten Institution auseinanderzusetzen.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Letters to a Broken Church
Eine Botschaft, die nicht länger ignoriert werden kann...
Gestützt auf die persönlichen Erfahrungen von Missbrauchsüberlebenden und ihren Verbündeten, spricht Letters to a Broken Church direkt die existenzielle Missbrauchskrise an, mit der die Kirche von England und andere christliche Konfessionen derzeit konfrontiert sind.
Seine kraftvolle Botschaft lautet, dass sich die Strukturen, die Führung, die Praktiken und die Kultur der Kirche radikal ändern müssen, um dem historischen Ausmaß des Missbrauchs in ihren Institutionen auf allen Ebenen ins Auge zu sehen.
Die klare Forderung nach Transparenz und Rechenschaftspflicht nach Jahrzehnten des Ausweichens und Leugnens wird in diesen Aufsätzen ebenso hervorgehoben wie die Notwendigkeit, diejenigen, deren Leben beeinträchtigt wurde, angemessen zu entschädigen.
Zu den Mitwirkenden an Letters to a Broken Church gehören ein amtierender Bischof, ein bekannter Zeitungskolumnist, mehrere Theologen und andere Personen des öffentlichen Lebens - vor allem aber Menschen, die im Schatten stehen und deren Stimmen und Erfahrungen als Überlebende innerhalb der Kirche häufig beiseite geschoben, ausgegrenzt oder zum Schweigen gebracht wurden.
Dies ist ein erschütternd ehrlicher, vielstimmiger Aufruf zum Handeln und zur Wiedergutmachung, der nicht länger ignoriert werden kann.