Briefe, Vol. 1

Bewertung:   (4,0 von 5)

Briefe, Vol. 1 (Otto Dix)

Leserbewertungen

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 2 Stimmen.

Originaltitel:

Letters, Vol. 1

Inhalt des Buches:

Otto Dix (1891-1969) gilt als einer der wahren Löwen der Kunst des 20. Jahrhunderts, ein Mann, der sich als kompromissloser Künstler etablierte, der sich weigerte, die Realitäten, die er erlebte, maßvoll darzustellen. Dix' frühe Werke zeigen oft die wahre Brutalität der Schlachtfelder und Schützengräben des Ersten Weltkriegs, in denen er über drei Jahre lang diente, sowie die dekadente Unterwelt des Berlins der 1920er Jahre.

Mit der Veröffentlichung dieses ersten von drei Bänden einer umfangreichen Auswahl von Briefen erscheint nun endlich die umfassendste Sammlung von Otto Dix-Texten in englischer Sprache. Mit weit über 1.000 Briefen von Freunden und Familie, anderen Künstlern, Sammlern, Kollegen, Kritikern und Biographen bieten die Briefe ein persönliches Porträt von sechs Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts.

Dix selbst war zeitlebens eine umstrittene Figur, und obwohl er behauptete, niemals Selbstzeugnisse zu schreiben, hatte der Künstler in seiner privaten Korrespondenz viel zu den unterschiedlichsten Themen zu sagen. Darin erfahren wir viel über eine Figur, die für viele eine schroffe, oft ruppige Erscheinung war, einen Mann, der den Krieg mit reueloser Brutalität darstellte, der aber gleichzeitig die romantischsten, schnulzigen Briefe an seine Frau schreiben und amüsante Karikaturen für seine Tochter entwerfen konnte.

Nach seinen Erfahrungen während des Ersten Weltkriegs schloss sich Dix 1919 in Dresden sofort den Dadaisten an und etablierte sich als Teil der Sezession. Wenige Jahre später, nach seinem ersten Porträtauftrag in Düsseldorf 1922, lernte Dix seine spätere Frau Martha kennen, mit der er drei Kinder großzog und die eine der Hauptkorrespondentinnen in diesem Briefband ist. Einige seiner bedeutendsten Werke entstanden in den 1920er Jahren, darunter seine mächtige Mappe Krieg, für die ihn die Nazis als "entarteten Künstler" brandmarkten und 1933 zur Niederlegung seiner Professur zwangen. Dix wurde zum inneren Exil verurteilt und lebte fortan in Hemmenhofen im äußersten Südwesten Deutschlands. Zwölf Jahre später erlitt er weitere Demütigungen durch die Nazis, als er 1945 zum Volkssturm eingezogen wurde. Dix landete in einem Kriegsgefangenenlager und überlebte damit ein zweites Mal eine schreckliche Katastrophe. Nach seiner Entlassung, ab 1946, lebte der Maler zwischen Ost- und Westdeutschland, ohne jemals wirklich in einer der beiden ideologischen Richtungen zu Hause zu sein, doch er blieb produktiv und produzierte bis zu seinem Lebensende weiter Kunst, nachdem er zwei Weltkriege und den "Kalten Krieg" erlebt hatte.

Der erste Band umfasst den Zeitraum von 1904 bis 1927 und enthält als Herzstück eine Auswahl von Dix' Postkarten von der Front des Ersten Weltkriegs, die er an seine Schulfreundin Helene Jakob in Dresden schrieb - eine Form der künstlerischen Reportage von unheimlicher Kraft. Die Briefe von Dix, die 2014 auf der Shortlist von "Die schOnsten Deutschen BUcher" standen, werden für Kunsthistoriker, Expressionismusforscher und Dix-Liebhaber von großem Interesse sein und sie werden dem Künstler wie nie zuvor begegnen.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781940625188
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover

Kauf:

Derzeit verfügbar, auf Lager.

Ich kaufe es!

Weitere Bücher des Autors:

Briefe, Vol. 1 - Letters, Vol. 1
Otto Dix (1891-1969) gilt als einer der wahren Löwen der Kunst des 20. Jahrhunderts, ein Mann, der sich als kompromissloser Künstler etablierte, der...
Briefe, Vol. 1 - Letters, Vol. 1

Die Werke des Autors wurden von folgenden Verlagen veröffentlicht: