Bewertung:

Das Buch „Brigids Mantel“ erforscht die Figur der Brigid sowohl aus keltisch-heidnischer als auch aus christlicher Sicht und bietet einen durchdachten und respektvollen Dialog zwischen den Autoren. Es betont die Gemeinsamkeiten gegenüber den Unterschieden und bietet Einblicke in die Spiritualität und die Integration verschiedener Glaubensrichtungen. Der Text ist gut recherchiert und fesselnd, so dass er für Leser mit unterschiedlichem Hintergrund zugänglich ist.
Vorteile:⬤ Einfühlsame und aufschlussreiche Erforschung von Brigid
⬤ Respektvoller und ehrlicher Dialog zwischen Autoren verschiedener spiritueller Traditionen
⬤ Gut recherchiert, ohne zu akademisch zu sein
⬤ Verbindet heidnische und christliche Perspektiven nahtlos
⬤ Bietet praktische Möglichkeiten, Brigids Lehren in spirituelle Praktiken einzubinden
⬤ fördert Themen wie Liebe, Akzeptanz und den Wert von Verbindung.
⬤ Einige Leser könnten die Darstellung als zu sentimental oder als zu wenig kritisch in Bezug auf die historische Analyse empfinden
⬤ bestimmte Erklärungen können in moderne Mythen und falsche Vorstellungen abdriften, insbesondere in Bezug auf die Hexenverfolgung
⬤ ein Rezensent konnte sich aufgrund von Meinungsverschiedenheiten mit den Interpretationen der Autoren nicht auf den Inhalt einlassen.
(basierend auf 19 Leserbewertungen)
Brigid's Mantle: A Celtic Dialogue Between Pagan & Christian
Vor langer Zeit, so heißt es, breitete Brigid ihren Mantel über die Welt aus.
Unter seinem Schutz konnten die Erde und ihre Bewohner Heilung, Einsicht und Wachstum finden. Diese Legende, die sowohl von den keltischen Heiden als auch von den keltischen Christen geteilt wird, macht deutlich, dass ein Mantel keine Kiste ist, kein kleiner starrer Behälter, der einige Dinge in sich birgt und andere ausschließt.
Stattdessen ist ein Mantel weit, flexibel und umfassend. Unter Verwendung dieser zentralen Metapher führen die Autoren - der eine ein heidnischer Heiler, der andere ein christlicher Geistlicher - einen Dialog darüber, was es letztlich bedeutet, spirituell zu sein, eine Person des Glaubens zu sein. Obwohl die Autoren betonen, dass zwischen Heidentum und Christentum sehr reale Unterschiede bestehen, bekräftigen sie, dass unter „Brigids Mantel“ gemeinsame Punkte des Verständnisses gefunden werden können.
Mit Brigid, die sowohl eine heidnische Göttin als auch eine christliche Heilige ist, im Mittelpunkt ihres Dialogs, liefern die Autoren zunächst die historische Grundlage für die keltische Kultur in Vergangenheit und Gegenwart. Darauf bauen sie ein Konzept keltischer Spiritualität auf, das die Künste, die Natur, die übernatürliche Welt, das Mitgefühl für die Bedürftigen und die Gleichberechtigung der Geschlechter umfasst.