Bewertung:

Das Buch befasst sich eingehend mit der Rolle der Kavallerie in der Anfangsphase des Ersten Weltkriegs und konzentriert sich insbesondere auf drei Zusammenstöße zwischen britischer und deutscher Kavallerie im Jahr 1914. Es hebt die Bedeutung der Kavallerietaktik in einer Zeit hervor, in der sich Grabenkämpfe durchsetzten, und bietet einen gut recherchierten, mit Illustrationen und Fotos angereicherten Bericht.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und deckt einen bisher wenig erforschten Aspekt des Ersten Weltkriegs ab. Es enthält ausführliche Angaben zur Ausbildung und Taktik der Kavallerie, und die Darstellung der Begegnungen ist trotz der komplexen Natur der Kriegsführung klar. Die Einbeziehung von zeitgenössischen Fotografien und modernen Illustrationen trägt zum besseren Verständnis des Themas bei.
Nachteile:Einige Illustrationen werden als flach und uninspirierend empfunden, was den optischen Gesamteindruck des Buches schmälert. Darüber hinaus gibt es Behauptungen über die Beteiligung belgischer Zivilisten, die von einigen Lesern angezweifelt werden, was auf einen möglichen Mangel an historischer Genauigkeit in diesem Punkt hindeutet.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
British Cavalryman Vs German Cavalryman: Belgium and France 1914
Diese vollständig illustrierte Studie beleuchtet den Nutzen und die Rolle der deutschen und britischen Kavallerie in den frühen Phasen des Ersten Weltkriegs an der Westfront.
In den ersten Monaten des Ersten Weltkriegs, bevor die Kämpfe in einen statischen Grabenkrieg ausarteten, gab es eine kurze Phase mobiler Kriegsführung, als die deutsche Armee durch Belgien und Nordfrankreich vorrückte und die ihr gegenüberstehenden französischen und britischen Streitkräfte zum Rückzug zwang. Die britische Kavallerie hatte die schwierige Aufgabe, den Rückzug der British Expeditionary Force zu decken, und die deutsche Kavallerie die ebenso anspruchsvolle Aufgabe, nach wochenlangen Kämpfen und Gewaltmärschen den Kontakt zu einem sich rasch zurückziehenden Feind zu halten.
In dieser Studie wird eine vergleichende Bewertung der Doktrin, Organisation, Ausrüstung und Ausbildung der beiden Seiten vorgenommen, gefolgt von einer detaillierten Analyse der tatsächlichen Leistungen in drei wichtigen Gefechten: Casteau/Soignies (22. August), Crizy/Moy (28. August) und Le Montcel/Frtoy (7. September). Abschließend wird in einer kurzen Schlussfolgerung hervorgehoben, dass beide Seiten die Kavallerie auf anderen Kriegsschauplätzen und sogar in der Endphase des Krieges an der Westfront sehr erfolgreich einsetzten, als die britische Kavallerie und die Kavallerie des Commonwealth in der mobilen Kriegsführung, die dem endgültigen deutschen Zusammenbruch im Jahr 1918 vorausging, noch einmal die Solidität ihrer Doktrin und Ausbildung unter Beweis stellen konnten.