Bewertung:

Das Buch „Brontosaurus“ von Leanne Grabel ist ein grafisches Memoir, das das Trauma einer Vergewaltigung und seine lang anhaltenden Auswirkungen auf das Leben der Autorin erforscht. Die Kombination aus kraftvoller Erzählung und aufschlussreichen Illustrationen schafft ein Gleichgewicht zwischen intensiven Emotionen und Momenten des Humors und der Reflexion und bietet eine einzigartige Perspektive auf Genesung und Selbstfindung. Der fesselnde Schreibstil und die ansprechenden Illustrationen machen das Buch zu einem unvergesslichen Lesevergnügen für Leser mit unterschiedlichem Hintergrund.
Vorteile:⬤ Fesselnder Schreibstil und kraftvolle Erzählung
⬤ gelungene Balance zwischen Humor und Tragödie
⬤ wunderschöne Illustrationen, die die Erzählung bereichern
⬤ nachvollziehbare und intime Perspektive auf Trauma und Genesung
⬤ zum Nachdenken anregend und inspirierend
⬤ für ein breites Publikum empfohlen, einschließlich Überlebende von Traumata.
⬤ Die Thematik ist schwierig und kann für einige Leser auslösend sein
⬤ der erste Eindruck kann für diejenigen abschreckend sein, die mit dem Humor im Zusammenhang mit ernsten Themen zu kämpfen haben
⬤ mögliche Verwirrung über verschiedene Buchausgaben.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
Brontosaurus: Memoir of a Sex Life
Brontosaurus von Leanne Grabel ist ein verblüffend einzigartiges Erinnerungsbuch, das mit tiefem Einblick und bemerkenswertem Humor das Liebes- und Sexualleben der Autorin schildert, nachdem sie an einem Nachmittag im Jahr 1972 entführt und vergewaltigt wurde, als sie neunzehn, behütet und naiv war. Sie und zwei College-Freundinnen brechen in den Frühlingsferien zu einem Campingausflug nach Mexiko auf, und gerade als ihr Vergnügen an einem einsamen Strand in Baja beginnt, greifen zwei maskierte, bewaffnete Banditen ein und verändern ihr Leben für immer.
Nach diesem traumatischen Ereignis folgt die Geschichte ihr durch ihre Jahre an der Stanford University, ihren Job bei Billie Jean Kings WomenSports Magazine, eine Rucksackreise durch Europa und ihren Umzug von ihrer Heimatstadt Stockton, Kalifornien, nach Portland, Oregon, wo sie versucht, sich fern von Mexiko niederzulassen. Sie versucht, in die pulsierende Portland-Poetry-Szene einzutauchen, wird aber immer wieder von zum Scheitern verurteilten und zerstörerischen romantischen Verstrickungen aufgehalten. Die Jahre vergehen turbulent, und als sie schließlich den Mann kennenlernt, der ihr Ehemann und Vater ihrer beiden Töchter wird, beginnt sie zu begreifen, wie sehr jener Tag in der fernen Vergangenheit noch immer ihre Beziehungen verfolgt, sowohl zu Männern als auch zu sich selbst.
Die Wunde ist nie verheilt. Als das Buch in der Gegenwart endet, hat sie zufällig eine Stelle als Lehrerin an einer Schule für inhaftierte Mädchen gefunden, die alle an der gleichen Wunde leiden.
Als sie Wege findet, ihnen zu helfen, sich selbst zu heilen, beginnt auch sie selbst zu heilen. Brontosaurus ist tiefgründig, herzzerreißend, sexy und zum Totlachen komisch - oft in ein und demselben Absatz - und belohnt den Leser immer wieder aufs Neue für jede Minute, die er zwischen den Seiten verbringt.