Bewertung:

Paul Thalers „Bronxland“ ist eine halb-autobiografische Coming-of-Age-Geschichte, die in der Bronx in den frühen 1960er Jahren spielt. Aus der Sicht des jungen Paul Wolfenthal werden Themen wie Unschuld in der Kindheit, gesellschaftliche Probleme jener Zeit und persönliche Erfahrungen wie Freundschaften, erste Lieben und Ängste erforscht. Das Buch vermischt Humor mit ergreifenden Reflexionen über reale Ereignisse und schafft so einen nostalgischen und doch nachvollziehbaren Bericht über das Erwachsenwerden.
Vorteile:Die Leser schätzen Thalers lebendige Erzählweise, seinen Humor und seine Fähigkeit, nostalgische Erinnerungen an die Kindheit zu wecken. Das Buch fängt die Essenz des Aufwachsens in der Bronx ein, verbindet persönliche Erfahrungen mit historischen Ereignissen und lässt die Leser emotional mitschwingen, insbesondere diejenigen, die mit dieser Zeit vertraut sind.
Nachteile:Einige Leser fanden die Erzählung etwas beschönigt oder waren der Meinung, dass das Buch für diejenigen, die mit der Bronx oder dem spezifischen kulturellen Kontext nicht vertraut sind, noch fesselnder sein könnte. Einige Leser berichteten, dass sie das Buch nicht zu Ende gelesen haben, was auf Probleme mit dem Tempo oder mangelndes Interesse zurückzuführen ist.
(basierend auf 20 Leserbewertungen)
Paul Wolfenthal ist ein merkwürdiger dreizehnjähriger Junge, der sich mit den Absurditäten seines jungen Lebens in der Bronx um 1960 herum auseinandersetzt. Er besucht Tote, hört Stimmen in seinem Kopf, verachtet Richard Nixon, ist in seinen Marilyn-Monroe-ähnlichen Mathelehrer vernarrt und ist ein beliebtes Opfer für den sadistischen Tyrannen der Nachbarschaft. Und dann gerät Paul wirklich in Schwierigkeiten.
Paul ist in der Tat ein Kind auf der Suche nach lebenden und anderen Helden, und er findet sie in John Kennedy und Harry Houdini, die beide in sein Leben treten. Aber es sind seltsame und sogar gefährliche Zeiten. In den Schatten lauern "die Dämonen", die Pauls Kindheitsträume heimsuchen, um dann lebendig zu werden und seine Welt zu zerstören. Einer stiehlt ein Kind aus der Nachbarschaft. Und dann seinen Präsidenten.
Vor dem Hintergrund der turbulenten Geschichte der damaligen Zeit ist Bronxland ein Kaleidoskop der Gefühle, eine mitreißende und herzzerreißende Coming-of-Age-Geschichte. Es ist auch die Geschichte eines Ortes, einer Bronx, die es schon lange nicht mehr gibt, die aber immer noch im kollektiven Gedächtnis derer lebendig ist, die diese Straßen einst ihr Zuhause nannten. Ein Ort des Herzens, den jeder von uns kennt, mit seiner eigenen Geschichte des Erwachsenwerdens, des Versuchs, seinem Leben einen Sinn zu geben, mit allem, was dazugehört.
Willkommen in der Bronxland.