Bewertung:

Die Rezensionen zu „Brotherhood in Rhythm: The Jazz Tap Dancing of the Nicholas Brothers“ gibt es eine Mischung aus Wertschätzung für die wissenschaftlichen Erkenntnisse und Enttäuschung über den Schwerpunkt und die Präsentation des Buches. Während einige Leser das Buch für seine gründliche Recherche und den historischen Kontext rund um die Nicholas Brothers und den schwarzen Stepptanz loben, kritisieren andere, dass es an persönlichen biografischen Inhalten fehlt und zu akademisch ist.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und aufschlussreich über das Leben der Nicholas Brothers und die Geschichte des Jazz-Stepptanzes
⬤ hervorragender Erzählstil
⬤ informativ für Fans der Themen
⬤ bietet einen Rundumblick auf die Tanzgeschichte
⬤ fesselnd für alle, die etwas über die behandelten Künste lernen wollen.
⬤ Es fehlen persönliche Informationen über die Nicholas Brothers
⬤ dichter akademischer Stil, der nicht alle Leser anspricht
⬤ manche fanden es langweilig und wenig spannend
⬤ eher eine wissenschaftliche Abhandlung als eine Biographie
⬤ enthält viele Fußnoten, die das Leseerlebnis beeinträchtigen können.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
Brotherhood in Rhythm: The Jazz Tap Dancing of the Nicholas Brothers, 20th Anniversary Edition
Wenn die Nicholas Brothers im Cotton Club in Uptown, im Roxy in Downtown, in Kinos mit Rassentrennung im Süden und in Tanzsälen im ganzen Land tanzten, jubelte das Publikum, klatschte, stampfte mit den Füßen und schrie unkontrolliert. Ihr überschwänglicher Stil des amerikanischen Theatertanzes - eine Mischung aus Jazz, Stepptanz, Akrobatik, schwarzen Volkstänzen und witziger Schlagfertigkeit - war umwerfend. Obwohl sie mit waghalsigen Sprüngen, Slides und haarsträubenden Spagatsprüngen für Aufsehen sorgten, waren die Nicholas Brothers auch hochentwickelte Tänzer, die eine jahrhundertealte Tradition des perkussiven Tanzes in die rhythmische Brillanz des Jazzstepps verwandelten.
In Brotherhood in Rhythm verwebt die Autorin Constance Valis Hill ein intimes Porträt dieser großartigen Künstler mit einer detaillierten Geschichte der Jazzmusik und des Jazztanzes, indem sie ihre Darbietung zum Leben erweckt und ihre Bedeutung durch eine farbenfrohe Analyse ihrer eloquenten Fußarbeit, ihrer vollmundigen Ausdruckskraft und ihres sich wandelnden Stils erklärt. Hill schildert anschaulich ihre steilen Karrieren, von den Auftritten im Cotton Club mit Duke Ellington, Cab Calloway und Jimmy Lunceford bis hin zu den filmreifen Auftritten mit Chick Webb, Tommy Dorsey und Glenn Miller.
Auf der Grundlage umfangreicher Recherchen und stundenlanger Interviews mit den Nicholas-Brüdern selbst dokumentiert sie auch deren Kampf gegen Rassismus und Rassentrennung, die ihre Karrieren immer wieder behinderten und ihnen die verdiente Anerkennung verwehrten. Brotherhood in Rhythm" ist mehr als eine Biografie über zwei ungemein talentierte, aber unterschätzte Künstler und bietet ein tiefes Verständnis dieser unverwechselbaren amerikanischen Kunst und ihrer verschlungenen Verbindungen zur Geschichte des Jazz.