Buch der Anonymität

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Buch der Anonymität (Anon Collective)

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Originaltitel:

Book of Anonymity

Inhalt des Buches:

Anonymität ist höchst umstritten und markiert die Grenzen der bürgerlichen Freiheiten und der Legalität. Digitale Kommunikations-, Identifizierungs- und Überwachungstechnologien stellen die Anonymität auf den Prüfstand.

Sie stellen in Frage, wie Anonymität erreicht und aufgelöst werden kann. Alltägliche digitale Praktiken und Forderungen nach Transparenz prägen die Art und Weise, wie Anonymität gewollt, erreicht und wieder aufgehoben wird. Das Buch der Anonymität enthält Beiträge von Künstlern, Anthropologen, Soziologen, Medienwissenschaftlern und Kunsthistorikern.

Es zeigt ethnografische Forschungen, konzeptionelle Arbeiten und künstlerische Praktiken, die in Frankreich, Deutschland, Indien, Iran, der Schweiz, Großbritannien und den USA durchgeführt wurden.

Von der Polizei bis zu Hackerkulturen, von Bitcoin bis zur Samenspende, von Yik-Yak bis zu Amazon und IKEA, von DNA bis zu Big Data - dreißig Essays beschäftigen sich damit, wie die Neukonfiguration der Anonymität unsere Konzepte von Privatsphäre, Eigentum, Selbst, Verwandtschaft, Sucht, Währung und Arbeit verändert. Das Buch der Anonymität steht in der Tradition der autorenlosen Texte.

Die Bearbeitung und die anonymen Beiträge stellen Experimente mit der Anonymität dar, die auf die aggressiven Bewertungssysteme verweisen, die die zeitgenössische künstlerische und akademische Wissensproduktion gleichermaßen prägen. Damit soll nicht die Nützlichkeit der Zuschreibung in Abrede gestellt werden, sondern die Leichtigkeit, mit der Arbeit immer noch seziert, gemessen und an den Nexus von Person, Wert und Wissen gebunden wird. Benennen, so heißt es in einem Beitrag, bedeutet, "Menschen und Dinge als Individuen zu definieren, sie zu markieren, zu halten, zu hierarchisieren, sie in den Dienst zu stellen und sie in Wert zu verwandeln".

In einem anderen Beitrag wird die Frage aufgeworfen, ob eine Ethik der Anonymität die Art von Fürsorge hervorbringen kann, die durch individualisierte Praktiken wohl angestrebt, aber untergraben wird. Nicht alle Beiträge gehen direkt auf solche Bedenken ein, aber alle befassen sich mit der Frage, was in Zeiten dichter digitaler Spuren mit den Im/Möglichkeiten anonymer Äußerungen auf dem Spiel steht. Anonymes Editieren und Beitragen ist somit eine praktische Verpflichtung zu einem der roten Fäden, die sich durch die kaleidoskopischen Darstellungen in diesem Buch ziehen.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781953035301
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)