Bewertung:

Das Buch „A Book of Secrets“ von Michael Holroyd erforscht das Leben weniger bekannter Persönlichkeiten der englischen Literatur und Gesellschaft des frühen 20. Jahrhunderts. Es bietet zwar einen faszinierenden Einblick in das verflochtene Leben dieser Persönlichkeiten, aber viele Leser finden die Erzählung unzusammenhängend und unscharf. Einige Abschnitte sind fesselnd, insbesondere was die Beziehungen von Violet Trefusis und Vita Sackville-West betrifft, aber insgesamt wird das Buch als uneinheitlich empfunden, wobei die Organisation und das Fehlen von visuellen Elementen in einigen Ausgaben bemängelt werden.
Vorteile:⬤ Spannende Einblicke in das Leben weniger bekannter literarischer Persönlichkeiten
⬤ Ich-Erzählung des Autors verleiht dem Buch eine persönliche Note
⬤ besonders interessante Abschnitte über die Beziehung zwischen Trefusis und Sackville-West
⬤ Holroyds Schreibstil wird als gut lesbar und flüssig beschrieben.
⬤ Die Erzählung wirkt oft abschweifend und unkonzentriert
⬤ gemischte Qualität der Dokumentation und Wiederholungen
⬤ einige Leser fanden Teile trivial oder langweilig
⬤ uneinheitliches Engagement für die Charaktere
⬤ Beschwerden über fehlende Fotos in bestimmten Ausgaben und Unzufriedenheit mit der Gesamtkohärenz des Buches.
(basierend auf 33 Leserbewertungen)
Book of Secrets
Ein Time Top Ten Sachbuch des Jahres 2011.
Ein Seattle Times Best Book of 2011.
Auf einem Hügel oberhalb des italienischen Dorfes Ravello liegt die Villa Cimbrone, ein Ort der Fantasie und der Vorstellungskraft. Die Figuren, die sich in Michael Holroyds A Book of Secrets bewegen, sind dazu bestimmt, sich nie zu begegnen, doch die Villa Cimbrone und ein Mann verbinden sie alle.
In diesem elegischen Werk geht es darum, die Geschichten von Frauen auszugraben und zu erzählen, die immer am Rande der respektablen Welt standen - von Alice Keppel, der Mätresse des zweiten Lord Grimthorpe und des Prinzen von Wales, über Eve Fairfax, die Muse von Auguste Rodin, bis hin zur Schriftstellerin Violet Trefusis, der Geliebten von Vita Sackville-West.
Am Rande steht auch der schwer fassbare Biograf, der bei seinen Nachforschungen im Labyrinth der Biografie gelegentlich auch sich selbst unter die Lupe nimmt.