Bewertung:

Die Anthologie irisch-amerikanischer Lyrik hat gemischte Kritiken erhalten. Während einige Leser die Bandbreite der enthaltenen Dichter und das Bemühen, die irisch-amerikanische Erfahrung zu präsentieren, schätzen, kritisieren andere Auslassungen und fragwürdige Einschlüsse und meinen, der Anthologie fehle eine klare Definition und Begründung für ihre Auswahl.
Vorteile:⬤ Die Anthologie umfasst etwa 200 irisch-amerikanische Dichter und bietet eine breit gefächerte Perspektive.
⬤ Der Herausgeber, Prof. Daniel Tobin, gilt als sachkundig und hat Werke zur Geschichte der irisch-amerikanischen Lyrik verfasst.
⬤ Das Buch versucht, ein vernachlässigtes Gebiet der Literatur zu erforschen, indem es die irisch-amerikanische Erfahrung hervorhebt.
⬤ Es werden bemerkenswerte Auslassungen wie Eileen Myles und Seamus Heaney angeführt, was Fragen über die Glaubwürdigkeit der Sammlung aufwirft.
⬤ Einige der aufgenommenen Dichter passen nicht zur irisch-amerikanischen Identität, ohne dass dies klar begründet wird (z. B. Derek Mahon, Wallace Stevens).
⬤ Der Anthologie fehlen eine umfassende Einleitung und biografische Notizen, um die redaktionellen Entscheidungen zu verdeutlichen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Book of Irish American Poetry: From the Eighteenth Century to the Present
Dies ist die erste große Anthologie irisch-amerikanischer Lyrik. Sie betritt Neuland auf dem Gebiet der irisch-amerikanischen Literaturwissenschaft, indem sie zum ersten Mal die Werke von mehr als zweihundert irisch-amerikanischen Dichtern sowie anderer amerikanischer Dichter versammelt, deren Werk irisch-amerikanische Themen aufgreift.
Was bedeutet es, ein irisch-amerikanischer Dichter zu sein? The Book of Irish American Poetry beantwortet diese Frage, indem es die besten und repräsentativsten Gedichte von irischen Amerikanern und über das irische Amerika zusammenstellt, die in den letzten dreihundert Jahren geschrieben wurden. Die Frage ist nicht nur rhetorisch, behauptet Daniel Tobin in der Einleitung, denn sie wirft die Frage nach einer bestimmten Art von imaginativer Identität auf, die selten, wenn überhaupt, angemessen erforscht worden ist. Diese Anthologie vereint beispielhafte Gedichte aus der populistischen Periode der irisch-amerikanischen Lyrik (insbesondere die Werke von Dichtern wie John Boyle O'Reilly) mit den Werken jener irischen Amerikaner, die die amerikanische Dichtung unauslöschlich geprägt haben: Robinson Jeffers, Marianne Moore, Louise Bogan, John Berryman, Thomas McGrath, John Montague, Robert Creeley, Frank O'Hara, Ted Berrigan, Charles Olson, Galway Kinnell, X. J. Kennedy und Alan Dugan, um nur einige zu nennen. Schließlich enthält die Anthologie unverwechselbare Gedichte von zeitgenössischen irischen Amerikanern, deren Werk am ehesten den Test der Zeit bestehen wird: Dichter wie Tess Gallagher, Alice Fulton, Brendan Galvin, Marie Howe, Susan Howe, Billy Collins, Michael Ryan, Richard Kenney und Brigit Pegeen Kelly.
Die Gedichte in dieser Sammlung decken ein breites Spektrum amerikanischer Poesie ab und verorten irische Amerikaner in jeder bedeutenden Schule amerikanischer Poesie, von der Moderne bis zum Konfessionalismus und den Beats, vom Formalismus bis zum Imagismus und vom Projektivismus bis zur New York School und den Sprachdichtern.
The Book of Irish American Poetry erweckt viele Dichter wieder zum Leben, die in Vergessenheit geraten sind, und stellt bereits bemerkenswerte Persönlichkeiten der amerikanischen Poesie in den Kontext einer spezifisch irisch-amerikanischen Tradition. Dieses wichtige literaturwissenschaftliche Werk wird das Feld in den kommenden Jahren dominieren.