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Book of Archery
In Hansards Buch geht es ebenso sehr um die Bewahrung des alten Sports und der Taktik des Bogenschießens wie um seine Geschichte, aber die Geschichte, die er präsentiert, steht in bester viktorianischer Tradition. Er geht auf jedes zitierte Beispiel detailliert ein und veranschaulicht seine Argumente oft auch.
Er behandelt den Bogenschützen von der Zeit vor der normannischen Eroberung im Jahr 1066 bis zum Bogenschießen in Harrow und Eton im Jahr 1840, als das Buch veröffentlicht wurde. Seine Geschichte reicht weit in die Ferne, und er schreibt patriotisch über die Geschicklichkeit der englischen Bogenschützen, aber auch über die alten Goten und Perser, die skandinavischen Bogenschützen, die indischen Bogenschützen und die Bogenschützen in Amerika. Seine Abhandlung ist ausgezeichnet, leicht zu lesen und äußerst informativ.
Hansard geht auch darauf ein, was der Bogenschütze von 1840 brauchte, und auf das damals neumodische Phänomen der Bogenschützinnen. Er befasst sich mit den walisischen Bogenschützen und ihrer Geschichte.
Sein Bericht über das französische Bogenschießen führt zu einer Diskussion über die Armbrust. Obwohl die Behandlung des Bogenschießens nicht chronologisch und manchmal unlogisch ist, untersucht er das Holz für den Bogen, die Pfeilherstellung, die Jagd mit dem Bogen und schließlich das griechische und römische Bogenschießen.
Die Holzschnitttafeln sind informativ und oft reizvoll, mit klarer Zeichnung und Ausdruckskraft. Alles in allem ein wirklich reizvolles und gut aufgemachtes Buch, das sowohl als Nachschlagewerk als auch einfach als erstklassige Lektüre taugt.