Budapest Noir

Bewertung:   (5,0 von 5)

Budapest Noir (Alison Langley)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Alison Langleys Debütroman erkundet die komplexen Beziehungen innerhalb einer Familie vor dem Hintergrund der politischen Geschichte Ungarns. Die Geschichte folgt der Witwe Ilona, die persönliche und familiäre Herausforderungen meistert, während sie versucht, wieder Kontakt zu ihrem Sohn aufzunehmen und den verlorenen Besitz ihrer Familie zurückzuerlangen.

Vorteile:

Das Buch zeichnet sich durch eine ausgeprägte Charakterentwicklung aus, insbesondere bei der Protagonistin Ilona, die dadurch glaubwürdig und fesselnd wird. Die Verflechtung von persönlicher und politischer Geschichte ist gut durchdacht und bietet Tiefe, ohne didaktisch zu sein. Der Schauplatz, das postsowjetische Ungarn, wird anschaulich dargestellt und trägt zu einem fesselnden Leseerlebnis bei. Die Mischung aus Humor und Tragik schafft eine fesselnde Erzählung.

Nachteile:

Manche Leser könnten die Eigenschaften des Protagonisten, wie z. B. nervig oder eigensinnig zu sein, als störend empfinden. Die Komplexität der Charaktere und ihrer Beziehungen ist zwar letztlich lohnend, könnte aber auch die Erwartungen mancher Leser an eine einfache Lösung in Frage stellen.

(basierend auf 4 Leserbewertungen)

Inhalt des Buches:

In Budapest Noir verschmelzen die Jahre 1945, 1956 und 1974 mit dem Jahr 1991, und eine Nation darf sich an die dunklen Tage ihrer Vergangenheit erinnern und sich mit ihrer Geschichte auseinandersetzen, bevor sie versucht, in eine andere Zukunft aufzubrechen. Der Roman beginnt damit, dass Ilona im Jahr 1991 ein Telefon installieren lässt.

Dieser banale Akt ist von großer Bedeutung, denn vor dem Sturz der kommunistischen Regierung durfte Ilona kein Telefon besitzen, da ihr Mann am Aufstand von 1956 teilgenommen hatte und ihr Sohn 1974 geflohen war. 1991 kehrt Ilonas Sohn Emil mit Hilfe eines Fullbright-Stipendiums mit seiner Frau und seinem kleinen Kind zum ersten Mal nach Budapest zurück, um eine Ausstellung über den Übergang Ungarns zur Demokratie zu gestalten. Ilona möchte, dass ihr Sohn zurückbekommt, was ihnen von den Kommunisten gestohlen wurde, und dass sie reich werden, während Emil nur Kunst machen und etwas über die Vergangenheit lernen möchte.

Dieser Wertekonflikt führt beinahe zu einer Katastrophe. Es gibt Rückblenden auf die Ankunft der russischen Armee im Jahr 1945 und den Aufstand im Jahr 1956.

Der Roman erzählt von den düsteren und tragischen Ereignissen, die sich dort abgespielt haben. Es ist schwer, nicht zu Tränen gerührt zu sein von dem, was Ilona und ihre Familie ertragen mussten.

Ihre Geschichte ist eine, die sie mit unzähligen anderen Menschen in Budapest und Ungarn während dieser dunklen Tage teilte. Ilona beklagt sich nie und spricht nie über die Vergangenheit, sie trägt diese Last im Stillen.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781915568427
Autor:
Verlag:
Untertitel:Ilona Gets A Phone
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2024
Seitenzahl:320

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)