Bewertung:

Das Buch bietet einen umfassenden Überblick über die ungarische Geschichte, wobei der Schwerpunkt auf Budapest liegt, und wird für seine fesselnde Erzählweise und seine detaillierten Darstellungen gelobt. Einige Leser wiesen jedoch auf Ungenauigkeiten und das Fehlen von Karten als erhebliche Nachteile hin.
Vorteile:⬤ Umfassender Überblick über die ungarische Geschichte, insbesondere über Budapest.
⬤ Fesselnde Erzählung und gut geschriebener Bericht.
⬤ Integriert die jüdische Geschichte in den kulturellen Kontext.
⬤ Nützlich sowohl für Anfänger als auch für diejenigen, die ihr Wissen auffrischen wollen.
⬤ Gute Ausgewogenheit von historischen und kulturellen Fakten, die es für Besucher interessant macht.
⬤ Das Fehlen von Karten macht es für Leser, die mit der ungarischen Geografie nicht vertraut sind, schwierig.
⬤ Einige von Lesern bemängelte sachliche Ungenauigkeiten.
⬤ Bestimmte historische Aspekte und Länder wurden nicht ausreichend behandelt.
⬤ Einige Rezensenten fanden das Buch zu schnell und in einigen Bereichen zu wenig tiefgründig.
(basierend auf 24 Leserbewertungen)
Budapest: Portrait of a City Between East and West
EIN VOM ECONOMIST ALS BESTES BUCH DES JAHRES AUSGEZEICHNETES BUCH.
Der von der Kritik gefeierte Historiker Victor Sebestyen schildert in fesselnder Weise die historischen und kulturellen Ereignisse, die Budapest, eine einzigartige Stadt an der Bruchlinie zwischen Ost und West im Herzen Europas, geprägt haben.
Victor Sebestyen hat eine umfassende, farbenfrohe und eindringliche Geschichte der ungarischen Hauptstadt vom 5. Jahrhundert bis zur Gegenwart geschrieben, einer Metropole, deren Lage sie zu verschiedenen Zeiten als eine entscheidende Stadt kennzeichnete, die mal reich und wohlhabend war und mal unerträgliche Nöte ertrug. Die ältere Seite, Buda, blickt auf die Donau und das Panorama des modernen Pest, das im späten 19. Jahrhundert als Zwillingshauptstadt der österreichisch-ungarischen Monarchie entstand. Sebestyen unterteilt die komplexe Geschichte dieser Stadt in drei Teile: Die Magyaren, die Habsburger und die Welt im Krieg, während wir das reiche kulturelle Erbe in Form von Literatur, Musik und Architektur ebenso betrachten wie die Politik und die wichtige Rolle der jüdischen Bevölkerung, als Budapest noch Judapest hieß. Wir lernen die Herrscher kennen: rücksichtslose frühe Häuptlinge von den Magyaren bis zu den Hunnen und Mongolen (und viele mehr), mittelalterliche Könige und Fürsten, Kaiserin Sisi von den Habsburgern, aber auch Theodor Herzl, den Vater des modernen politischen Zionismus, Alexander und Michal Korda, Pioniere des Films, Edward Teller, der die H-Bombe erfand, und eine Schwester des Königs von Polen, die zur Serienmörderin wurde, neben vielen anderen.
Von 1520 an war Budapest zweihundert Jahre lang von den osmanischen Türken besetzt, und Sebestyen zeigt auf, wie sich Budapest im Laufe seiner Geschichte kulturell, politisch und emotional zwischen Ost und West bewegt hat, mit vielen Revolutionen, blutigen Schlachten, Aufständen und gewonnenen und verlorenen Eroberungskriegen. Lateiner aus dem Mittelmeerraum, Deutsche aus den Alpen und Slawen sowie römisch-katholische, nordeuropäische protestantische und griechisch-orthodoxe/byzantinische Religionen treffen in Budapest aufeinander.
Mit einer 8-seitigen Beilage von Fotografien ist dieses Buch eine glorreiche Hommage an eine außergewöhnliche Stadt.