
Buen Vivir and the Challenges to Capitalism in Latin America
Dieses Buch erforscht das Schlachtfeld zwischen neoliberalen kapitalistischen Entwicklungsprozessen in Lateinamerika und den Herausforderungen, die durch innovative gemeinschaftsorientierte buen vivir/vivir bien-Initiativen für diese Systeme gefunden werden können.
Im gegenwärtigen Klima der weltweiten kapitalistischen Entwicklung ist Lateinamerika gefangen zwischen linken Vorschlägen für eine fortschrittliche Politik hin zu einer inklusiveren Form der Entwicklung und dem Wiederauftauchen von harten Sparmaßnahmen, neoliberalen Reformen und Rechtspopulismus. Das Buch ist in zwei Teile gegliedert und bietet zunächst eine rückblickende Analyse des Vormarschs des nach Ressourcen suchenden "extraktiven" Kapitals auf dem gesamten Kontinent seit den 1990er Jahren. Der zweite Teil konzentriert sich auf zukunftsweisende Herausforderungen für die neoliberale kapitalistische Entwicklung, insbesondere auf das indigene Konzept des buen vivir/vivir bien - das Konzept des "guten Lebens" in sozialer Solidarität und Harmonie mit der Natur. Anhand von Beispielen aus Mexiko und Venezuela wird in dem Buch argumentiert, dass wir durch diese neuen Ansätze für den sozialen Wandel über die Entwicklung, wie wir sie kennen, hinausgehen und zu einer inklusiveren Form der "Postentwicklung" gelangen werden.
Mit einem hoffnungsvollen Blick auf diese Zukunft der Entwicklung bietet diese Sammlung eine wesentliche Analyse des Wirbels des sozialen Wandels, der Lateinamerika derzeit erfasst, und wird eine Schlüssellektüre für fortgeschrittene Wissenschaftler und Forscher in den Bereichen Entwicklungsstudien, Lateinamerikastudien, Politik und sozialer Wandel sein.