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Burden
Burden ist die Geschichte eines siebzehnjährigen britischen Soldaten, des Gefreiten Herbert Burden, der im Ersten Weltkrieg wegen Desertion erschossen wurde.
Heute weiß man, dass viele von ihnen kein Verbrechen begangen hatten, sondern an einer posttraumatischen Belastungsstörung litten. Burdens Geschichte wird durch die Stimme von Lance Corporal Reginald Smith, dem Onkel des Autors, erzählt.
Der Autor entdeckte Jahre später in einer Kiste mit Papieren, dass sein Onkel, Lance Corporal Smith, sich mit dem Gefreiten Burden angefreundet hatte, dann aber schließlich befohlen wurde, sich dem Erschießungskommando anzuschließen, das seinen Freund tötete. / Dieses schmale Buch geht über die üblichen Anklagen gegen den Krieg hinaus - es zeigt uns, dass "schrecklich", "sinnlos" und "entsetzlich" nicht tief genug gehen. Um sie auszusprechen, muss sich das Auge bereits schließen.
Smiths Bericht ist ein Lehrstück dafür, warum Poesie wichtig ist. Sie führt uns an Orte, die selbst der beste Journalismus nicht erreichen kann.