Bewertung:

Das Buch bietet eine persönliche und leidenschaftliche Erkundung des Progressive Rock, die seine Geschichte von den späten 1960er Jahren bis heute abdeckt, wobei der Schwerpunkt auf verschiedenen Bands, Alben und kulturellen Elementen liegt, die mit dem Genre verbunden sind. Es wurde jedoch für seine subjektive Natur und oberflächliche Analyse kritisiert, so dass einige Leser sich mehr wissenschaftliche Tiefe und kritisches Engagement wünschten.
Vorteile:⬤ Fesselnder und unterhaltsamer Schreibstil, der die Leidenschaft des Autors für den Progressive Rock widerspiegelt.
⬤ Deckt eine breite Geschichte des Genres ab, von den Ursprüngen bis zu zeitgenössischen Acts.
⬤ Enthält aufschlussreiche Albumrezensionen und Künstlerbesprechungen sowie Aspekte der Albumkunst und der Songtexte.
⬤ Zugänglich sowohl für Neulinge als auch für erfahrene Fans mit einigen Neuentdeckungen.
⬤ Geschätzt für seinen Enthusiasmus und seine persönlichen Anekdoten.
⬤ Sehr subjektiv, ohne strengen kritischen Rahmen; wird als eine Sammlung persönlicher Meinungen gesehen.
⬤ Begrenzte Tiefe in der historischen und kontextuellen Analyse des Genres.
⬤ Einige wichtige Bands und Perspektiven sind nicht angemessen vertreten.
⬤ Wird als leichtgewichtig und ohne substanzielle neue Erkenntnisse für sachkundige Leser wahrgenommen.
⬤ Gelegentlich wird kritisiert, dass die Beschreibungen und der Stil etwas repetitiv sind.
(basierend auf 27 Leserbewertungen)
Citizens of Hope and Glory: The Story of Progressive Rock
In den späten 1960er Jahren entstanden, in den frühen 1970er Jahren in Mode und in den 1980er Jahren verhasst, hat der Progressive Rock eine bunte und wechselvolle Geschichte. Viele der wichtigsten Protagonisten des Genres, darunter Genesis, Yes, King Crimson und Emerson, Lake & Palmer, sind so populär wie eh und je, während weniger bekannte Namen wie Camel, Caravan, Renaissance, Van der Graaf Generator und Gentle Giant nach wie vor Kultstatus genießen.
In dieser vollständig überarbeiteten und aktualisierten Ausgabe führt Stephen Lambe den Leser durch die frühen Jahre, als sich die Musik aus dem britischen Progressive-Music-Boom der späten 1960er Jahre zu einem eigenen Genre entwickelte und in den frühen 1970er Jahren ihre volle Reife erreichte. Er geht auch darauf ein, wie die Musik außerhalb Großbritanniens, insbesondere in den USA und Europa, aufgenommen und weiterentwickelt wurde. Nach landläufiger Meinung wurde der Progressive Rock in den späten 1970er Jahren vom Punk verdrängt, doch das Genre starb nie aus.
Anfang der 1980er Jahre kam es zu einer Wiederbelebung, die von den Major-Labels Marillion, IQ und Pallas angeführt wurde, aber im weiteren Verlauf des Jahrzehnts stark abfiel. In den frühen 1990er Jahren begann sich die Bewegung jedoch wieder zu etablieren, weitgehend unter dem Radar, angeführt von der schwedischen Band The Flower Kings und der amerikanischen Gruppe Spock's Beard.
Mit dem Aufkommen des Internets und dem Niedergang der weltweiten Popindustrie konnte sich die Nischenmusik, zu der der Progressive Rock inzwischen geworden war, im neuen Jahrtausend erneut entfalten. Stephen Lambe ist seit 2006 Mitveranstalter des Progressive-Rock-Festivals Summer's End.
Er unterstützt die walisische Band Magenta und ist Sekretär der Classic Rock Society, zu deren Förderern Steve Hackett und Roger Hodgson gehören. Er schreibt regelmäßig für die Zeitschrift Rock Society.