Bewertung:

Die Biografie „Citizen Welles“ von Frank Brady bietet einen umfassenden und gut recherchierten Einblick in das Leben und die Karriere von Orson Welles. Obwohl sie eine Fülle von Details über seine Arbeit liefert, vermissten einige Leser persönliche Einblicke in Welles' Beziehungen und Kämpfe.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben, detailliert und informativ
⬤ hält das Interesse aufrecht
⬤ ausgezeichnet für diejenigen, die mit Welles nicht vertraut sind
⬤ gute Balance zwischen seinem Leben und seiner Arbeit
⬤ sehr empfehlenswert, um Welles' Genie zu verstehen.
⬤ Übermäßig technische Details zu seinen Filmen können ermüdend sein
⬤ es fehlt an Tiefe bei der Erforschung von Welles' persönlichem Leben und Beziehungen
⬤ lang und gelegentlich repetitiv, was zu möglicher Langeweile führt.
(basierend auf 31 Leserbewertungen)
Citizen Welles: A Biography of Orson Welles
George Orson Welles (1915-1985) gilt als einer der größten und einflussreichsten Filmemacher aller Zeiten. Im Alter von nur fünfundzwanzig Jahren war er Co-Autor, Produzent, Regisseur und Hauptdarsteller in seinem mit einem Oscar ausgezeichneten Debütfilm Citizen Kane (1941).
Sein innovativer und unverwechselbarer Regiestil - nichtlineare Erzählungen, ungewöhnliche Kamerawinkel, Tiefenschärfe und lange Einstellungen - wird bis heute von Regisseuren und Kameramännern nachgeahmt. Der ebenso brillante wie provokante Welles gewann mehrere Grammys, einen Golden Globe und die höchste Auszeichnung, die die Directors Guild of America zu vergeben hat: den D. W.
Griffith Award. Sein letzter Film, The Other Side of the Wind, wurde 2018, 33 Jahre nach seinem Tod, veröffentlicht.
In Citizen Welles: A Biography of Orson Welles präsentiert der Autor Frank Brady ein umfassendes und vollständiges Bild des Künstlers und Autors. Sorgfältig recherchiert, befasst sich Brady mit Welles' kreativen Leistungen, von seinem von der Kritik gefeierten Film Citizen Kane und der umstrittenen Radiosendung „The War of the Worlds“ (1938) bis hin zu seiner Hauptrolle am Broadway in Shaws Heartbreak House (für die er es auf die Titelseite von Time schaffte). Brady geht auch auf andere bemerkenswerte Filme ein, darunter The Magnificent Ambersons (1942), Touch of Evil (1958) und Chimes at Midnight (1965).
Dieses umfassende Werk geht auch auf die persönliche Seite von Welles' Leben ein, einschließlich seiner Romanzen mit Rita Hayworth und Dolores Del Rio und der verwirrenden Tragödie seiner letzten Jahre. Das Buch ist eine fesselnde und überzeugende Darstellung des verehrten und geachteten Künstlers.