
Civil War and Intervention: Lessons Remembered from the Lebanese Civil War and the U.S. Response
Der libanesische Bürgerkrieg von 1975 war einer der verheerendsten und kostspieligsten Bürgerkriege der modernen Geschichte. Die "erste Phase" des Krieges forderte einen hohen Blutzoll: Schätzungen zufolge gab es 40.000 Tote, 60.000 Verwundete und 600.000 libanesische Zivilisten, die aus ihren Häusern vertrieben wurden.
Als der Libanonkrieg begann, sahen sich die Vereinigten Staaten mit einer Reihe von politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert. Präsident Gerald R. Ford war ein nicht gewählter Staatschef mit sehr geringem politischen Einfluss, und das US-Militär befand sich nach dem Vietnamkrieg in Aufruhr.
Angesichts der schwächelnden Wirtschaft, der innenpolitischen Instabilität, der politischen Manöver des Kalten Krieges und der Friedensinitiativen im Nahen Osten entschied sich Präsident Ford gegen ein militärisches Eingreifen der USA im Libanon. Diese Untätigkeit und Passivität trug letztlich dazu bei, dass die USA in einer sehr turbulenten Zeit ihre regionale Führungsrolle und ihren internationalen Einfluss aufgaben.
Die US-Führung entschied sich stattdessen für Diplomatie und Partnerschaften mit regionalen Akteuren, um die libanesischen Friedensverhandlungen zu beeinflussen. Diese Strategie führte zu einer Stärkung des autoritären syrischen Regimes, die in einer massiven syrischen Invasion im Libanon unter dem Vorwand der Beendigung der Gewalt gipfelte.