
Butinage: The Art of Religious Mobility
Auf der Grundlage vergleichender ethnografischer Forschung in vier Ländern und drei Kontinenten untersucht Butinage: The Art of Religious Mobility (Die Kunst der religiösen Mobilität) den Begriff der religiösen Butinage als konzeptionellen Rahmen, um die Dynamik der alltäglichen religiösen Praxis zu beleuchten.
Abgeleitet vom französischen Wort butiner, das sich auf die Futtersuche von Bienen und anderen bestäubenden Insekten bezieht, wird dieser Begriff von den Autoren metaphorisch verwendet, um sich auf das Hin- und Herpendeln von Gläubigen zwischen religiösen Einrichtungen zu beziehen. Butinage konzentriert sich auf urbane, überwiegend christliche Milieus in Brasilien, Kenia, Ghana und der Schweiz.
Er untersucht Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den vier Fallstudien und stellt fest, dass religiöse Mobilität an den Schnittstellen von religiös-institutionellen Regeln und Erzählungen, sozialen Normen und individueller Handlungsfähigkeit und Praxis stattfindet. Unter Rückgriff auf anglophone, frankophone und lusophone akademische Traditionen widmet sich Butinage dem Dialog zwischen ethnographischen Erkenntnissen und theoretischen Ideen und untersucht, wie wir gängige Vorstellungen von religiöser Normativität neu überdenken können.