Bewertung:

Das Buch „Calvin“ von Martine Leavitt ist eine einzigartige, fesselnde Erkundung der Reise eines kleinen Jungen durch die Schizophrenie, die geschickt mit den nostalgischen Elementen des Comics „Calvin und Hobbes“ verwoben ist. Es fordert die Leser mit tiefgründigen Themen heraus und bleibt dabei unterhaltsam, nachvollziehbar und regt zum Nachdenken an.
Vorteile:Die Erzählung ist gefühlvoll und fesselnd, mit gut entwickelten Charakteren, die Empathie hervorrufen. Die Dialoge sind natürlich und unterhaltsam und machen komplexe Themen über psychische Krankheiten zugänglich. Das Buch wird für sein schnelles Tempo, seinen Humor und die emotionale Reise, auf die es die Leser mitnimmt, gelobt. Es regt zum Nachdenken und zur Diskussion über persönliche Probleme und Beziehungen an und verbindet dabei gekonnt Komik mit ernsten Themen.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser empfanden die Prämisse des Buches als etwas einfallslos und schrieben der Erzählung eher das Gefühl einer „Fanfiction“ zu als einen vollwertigen Roman. Das skriptartige Format des Buches war für einige störend, da es ihrer Meinung nach die Charakterisierung einschränkte. Einige Kritiker merkten auch an, dass die Tiefe und Entwicklung der Charaktere hätte verbessert werden können, und das Ende wirkte zu aufgeräumt und konventionell.
(basierend auf 74 Leserbewertungen)
Nur weil man etwas sieht, heißt das nicht, dass es auch wirklich da ist.
Der siebzehnjährige Calvin hat schon immer gewusst, dass sein Schicksal mit der Comicfigur aus Calvin & Hobbes verbunden ist.
Er wurde an dem Tag geboren, an dem der letzte Comicstrip veröffentlicht wurde. Sein Großvater legte ihm einen Plüschtiger namens Hobbes ins Kinderbett. Und er hatte sogar eine beste Freundin namens Susie.
Dann wusch Calvins Mutter Hobbes zu Tode. Susie wurde schön und sprach nicht mehr mit ihm. Und Calvin hat den Streifen so gut wie vergessen - bis jetzt.
Jetzt ist er siebzehn Jahre alt und hat die Diagnose Schizophrenie erhalten. Hobbes ist zurück, als Wahnvorstellung, und Calvin kann ihn nicht kontrollieren. Calvin beschließt, dass der Cartoonist Bill Watterson der Schlüssel zu allem ist - wenn er nur einen weiteren Comicstrip machen würde, aber ohne Hobbes, wäre Calvin geheilt.
Calvin, Susie (ist sie echt?) und Hobbes (er kann doch nicht echt sein, oder?) machen sich auf eine gefährliche Reise über den zugefrorenen Eriesee, um Watterson aufzuspüren.
Calvin von Martine Leavitt ist ein mitreißender Jugendroman, der nicht nur die Geschichte des Kampfes eines Jungen mit Schizophrenie erzählt, sondern auch eine Geschichte des Erwachsenwerdens, eine Liebesgeschichte und ein unvergessliches Abenteuer. Martine Leavitt ist die Autorin von Keturah and Lord Death, einem Finalisten für den National Book Award, My Book of Life by Angel, das mit fünf Sternen ausgezeichnet wurde und in der Endrunde des Los Angeles Times Book Prize stand, und Heck Superhero, einem Finalisten für den Governor General's Award.
Lob für Calvin:
"Der Roman hat eine frische, witzige Stimme, die die Ernsthaftigkeit der Schizophrenie nie schmälert. Leavitt liefert eine phantasievolle Erkundung von Geisteskrankheiten und untersucht, was in dieser magischen Welt real und was wahr ist." -- Booklist, Sternchenbewertung
Geschrieben als Brief an Watterson (um eine Englisch-Aufgabe zu erfüllen), verzichtet die Ich-Erzählung auf Anführungszeichen und Dialog-Tags, was die Grenzen zwischen dem wirklichen Leben und dem, was in Calvins Kopf vorgeht, weiter verwischt.... Denkwürdig. -- Horn Book, Sternchenbewertung
Zu gleichen Teilen Coming-of-Age-Geschichte, Überlebensabenteuer und Liebesgeschichte behandelt dieser herausragende Roman auch ein ungewöhnliches, aber sehr reales Teenager-Problem auf einfühlsame Weise und ist damit weit mehr als die Summe seiner Teile. -- Kirkus Reviews, Sternchenbewertung.
Witzig, intellektuell und unterhaltsam ist es ein sensibles und doch respektloses Abenteuer über ein ernstes Thema. -- Publishers Weekly.
Süß, romantisch und lustig. -- School Library Journal.