Bewertung:

Der Roman „Camilla“ von Fanny Burney erforscht das Leben seiner Heldin Camilla Tyrold und ihre Beziehungen zu ihrer Familie, insbesondere zu ihrer Schwester Eugenia, die mit körperlichen Missbildungen zu kämpfen hat. Die Erzählung ist voller starker Emotionen, komplizierter Charakterentwicklungen und sozialer Kommentare in einer reich beschriebenen Kulisse des 18. Während viele Leser Burneys Witz und emotionale Tiefe schätzen, gehen die Meinungen über ihre Erzählweise im Vergleich zu Zeitgenossen wie Jane Austen auseinander.
Vorteile:⬤ Emotionale Tiefe und starke Charakterentwicklung, insbesondere bei Eugenia.
⬤ Reichhaltige Sprache und Einblick in die Gesellschaft des 18. Jahrhunderts. Jahrhunderts.
⬤ Fesselnde emotionale und dramatische Momente, die den Leser mitreißen.
⬤ Einflussreiches Werk, das das Verständnis für spätere Autoren wie Jane Austen fördert.
⬤ Viele finden es unterhaltsam und gut geschrieben, mit Potenzial für eine Verfilmung.
⬤ Mit fast 1000 Seiten sehr lang, was einige Leser abschrecken könnte.
⬤ Charaktere können stereotyp oder melodramatisch wirken, verglichen mit Austens nuancierten Darstellungen.
⬤ Camilla wird von manchen als zu naiv angesehen, mit sich wiederholenden Handlungselementen.
⬤ Langsames Tempo zu Beginn kann das Engagement des Lesers beeinträchtigen.
⬤ Einige Kritiken konzentrieren sich auf das Moralisieren und die Komplexität der Prosa, die für manche schwer zu durchschauen ist.
(basierend auf 21 Leserbewertungen)
Camilla or a Picture of Youth
Camilla wurde erstmals 1796 veröffentlicht und handelt von den Eheproblemen einer Gruppe junger Leute - Camilla Tyrold und ihre Schwestern, die Töchter eines Landpfarrers, und ihre Cousine Indiana Lynmere - und insbesondere von der Liebesbeziehung zwischen Camilla selbst und ihrem Wunschkandidaten Edgar Mandlebert. Der Weg zur wahren Liebe ist jedoch von Intrigen, Unstimmigkeiten und Missverständnissen geprägt.
Camilla ist ein äußerst populärer Roman des achtzehnten Jahrhunderts, der an vielen Stellen vom aufkommenden Geist der Romantik berührt wird. Wie in Evelina verwebt Fanny Burney in ihrem Roman helle und dunkle Stränge, komische Episoden und gothische Schauer und schafft ein Muster sozialer und moralischer Dilemmata, die die Kluft zwischen den Generationen hervorheben und beleuchten.
Über die Reihe: Seit über 100 Jahren macht Oxford World's Classics das breiteste Spektrum an Literatur aus aller Welt zugänglich. Jeder erschwingliche Band spiegelt Oxfords Engagement für die Wissenschaft wider und bietet den genauesten Text sowie eine Fülle weiterer wertvoller Merkmale, darunter fachkundige Einführungen von führenden Autoritäten, umfangreiche Anmerkungen zur Erläuterung des Textes, aktuelle Bibliografien für weitere Studien und vieles mehr.