
Campus Medius: Digital Mapping in Cultural and Media Studies
Campus Medius erforscht und erweitert die Möglichkeiten der digitalen Kartographie in den Kultur- und Medienwissenschaften. Simon Ganahl dokumentiert die Entwicklung des Projekts von einer historischen Fallstudie zu einer Mapping-Plattform.
Ausgehend von der Frage, was eine Medienerfahrung ist, werden die Konzepte des Apparats (Dispositivs) und des Akteursnetzwerks in ein Datenmodell übersetzt. Als empirisches Labor dient ein vierundzwanzigstündiger Zeitraum in Wien im Mai 1933, der von einer sogenannten Türkenbefreiungsfeier geprägt war.
Diese austrofaschistische Kundgebung wird aus verschiedenen Blickwinkeln kartiert und in medienhistorische Netzwerke eingeflochten, die vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart reichen.