Bewertung:

Das Buch erforscht Alan Warners persönliche musikalische Entdeckungsreise in Bezug auf das Album „Tago Mago“ von Can. Während einige Leser den aufschlussreichen und nachvollziehbaren Schreibstil und den durch Warners Erfahrungen geschaffenen Kontext zu schätzen wissen, haben andere das Gefühl, dass die Autobiografie des Autors Vorrang vor einer detaillierten Untersuchung der Band und des Albums selbst hat.
Vorteile:Der Text ist fesselnd und unterhaltsam, mit einer nachvollziehbaren Erzählung über musikalische Entdeckungen vor dem Internet. Viele finden Warners persönliche Geschichte und seine Reflexionen über seine Teenagerjahre unterhaltsam und aufschlussreich. Es bietet Einblicke in den kulturellen Kontext und die Leidenschaft des Autors für die Musik, was es für diejenigen interessant macht, die an persönlichen Erinnerungen interessiert sind.
Nachteile:Kritisiert wird an dem Buch, dass es sich mehr auf Warners persönliche Erfahrungen als auf den eigentlichen Inhalt von Can und „Tago Mago“ konzentriert. Viele Leser waren enttäuscht über das Fehlen einer detaillierten Analyse der Musik und der Geschichte der Band. Die autobiografischen Elemente scheinen das Hauptthema zu überschatten, so dass einige der Meinung sind, dass das Album eine konzentriertere und eingehendere Behandlung verdient hätte.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
Endlich eine brillante Erforschung des Albums Tago Mago der deutschen Rockband Can aus dem Jahr 1971. Dieses einzigartige und einflussreiche Album verdient eine eingehende Analyse durch einen Fan und nicht durch einen Musikwissenschaftler.
Der Romanautor Alan Warner beschreibt detailliert die konkrete Musik, die wir auf dem Album hören, wie sie komponiert, ausgeführt und aufgenommen wurde - einschließlich der Geschichte des Albums in Bezug auf seine Veröffentlichung, die Werbung und das Kunstwerk. Die Geschichte von Tago Mago ist auch die Geschichte eines jungen Mannes, der vom Plattensammeln besessen ist, in der dunklen und geheimnisvollen Zeit der Popmusik vor Google.
Warner gibt einen Rückblick auf die Geschichte der Band bis zu diesem Zeitpunkt und beschreibt auch den einzigartigen Ansatz von Can bei den Aufnahmen, wobei er die Einrichtung des Heimstudios berücksichtigt. Interviews mit den beiden überlebenden Mitgliedern, dem Schlagzeuger Jaki Liebezeit, der Keyboarderin Irmin Schmidt und dem Bassisten Holger Czukay, machen dieses Buch zu einem sehr persönlichen und aufschlussreichen Bild von Can.