Bewertung:

Das Buch von Steve Harrison bietet eine kritische Betrachtung der Werbeindustrie und zeigt auf, dass sie sich von ihrem Hauptzweck, dem Verkauf von Produkten, entfernt hat und sich zunehmend auf soziale Zwecke konzentriert. Es dient als Weckruf für die Fachleute der Branche, ihre Unzulänglichkeiten zu erkennen und sich auf ihre Grundprinzipien zu besinnen.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert, regt zum Nachdenken an und ist unterhaltsam. Es stellt oberflächliche Darstellungen in der Branche in Frage und ermutigt die Fachleute, sich auf das zu konzentrieren, was sie am besten können. Es wurde als eine dringend benötigte Intervention beschrieben, vollgepackt mit Fakten und Beispielen, die zu wichtigen Gesprächen anregen. Viele Rezensenten haben das Buch als Pflichtlektüre für alle Werbefachleute empfohlen.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, dass das Buch bei denjenigen, die tief in der kreativen Blase der Branche verwurzelt sind, keinen Anklang findet, und dass ein gewisses Maß an Vertrautheit mit der Werbung erforderlich ist, um den Text vollständig zu verstehen. Das Thema der Neubewertung der eigenen Perspektive auf die Werbung kann für einige Fachleute beunruhigend sein.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Can't Sell Won't Sell: Advertising, politics and culture wars. Why adland has stopped selling and started saving the world
Unsere Politik diktiert die Werbung, die wir machen, und distanziert uns von unserem Publikum. Der IPA zufolge befinden wir uns in einer „Krise der Effektivität“.
Und unsere Politik ist daran schuld. Wir sind inzwischen kulturell so links orientiert, dass wir nicht mehr bereit sind, den Wachstumsmotor des Kapitalismus anzuheizen.
Stattdessen haben wir eine neue Daseinsberechtigung: Wir retten die Welt. Aber wer sind die Aktivisten und Karrieristen, die diese progressive Agenda vorantreiben? Und was ist mit dem wütenden Mainstream, der sich von den Ideen, die wir ihm aufzwingen, entfremdet fühlt? Am dringendsten ist, dass unsere Kunden die pandemische Rezession überwinden: Wird die Werbung ihren kommerziellen Zweck wiederentdecken und ihnen helfen, die britische Wirtschaft wiederzubeleben? Oder werden unsere Agenturen und Institutionen den sozialen Zweck und die Monokultur verdoppeln, die eine einst brillant kreative Branche erstickt und an den Rand der britischen Wirtschaft und des kulturellen Lebens drängt?