Bewertung:

Carpentaria von Alexis Wright ist ein komplexer Roman, der sich mit dem kulturellen Konflikt zwischen australischen Ureinwohnern und weißen Siedlern in der fiktiven Stadt Desperance befasst. Die Erzählung zeichnet sich durch eine reiche, poetische Sprache und die Erforschung von Themen wie Familie, Landrechte und Spiritualität aus, die mit Elementen des magischen Realismus verwoben sind. Das Buch zeichnet sich jedoch durch seine nichtlineare Struktur aus und erfordert ein konzentriertes Lesen, was für manche Leser eine Herausforderung darstellen kann.
Vorteile:Das Buch wird für seine schöne, lyrische Sprache und seine tiefgründige Erforschung der Kultur und Spiritualität der Aborigines gelobt. Viele Rezensenten loben Wrights einzigartige Stimme und ihre Fähigkeit, die australische Landschaft und ihre Komplexität in lebendigen Bildern darzustellen. Die Leserinnen und Leser schätzen die Komplexität der Charaktere und der ineinander verwobenen Geschichten sowie die kulturellen Einblicke und die emotionale Tiefe, die in der Erzählung zum Ausdruck kommen.
Nachteile:Mehrere Rezensenten fanden es schwierig, sich auf das Buch einzulassen, da die Handlung mäandernd und episodenhaft aufgebaut ist, was zu Verwirrung und einem Mangel an Vorwärtsdrang führen kann. Einige Leser empfanden die Geschichte als zu lang und meinten, sie hätte von einer Überarbeitung profitieren können, um die Erzählung zu straffen. Die schwerwiegenden Themen Rassismus und Gewalt können beunruhigend sein und das Leseerlebnis für einige, die auf eine solche Intensität nicht vorbereitet waren, beeinträchtigen.
(basierend auf 41 Leserbewertungen)
Ein reichhaltiger und epischer Roman mit einer authentischen Stimme der Eingeborenen.
Ausgezeichnet mit dem Miles Franklin Literary Award 2007.