Bewertung:

In dem Buch „Catfish Rolling“ werden Themen des magischen Realismus, der japanischen Mythologie und der Philosophie miteinander verwoben, während Trauer und das Konzept der Zeit durch die Augen von Sora, einer jungen Frau, die sich nach einem verheerenden Erdbeben an das Leben anpasst, erforscht werden. Die Erzählung befasst sich mit Soras emotionaler Reise und ihrer komplexen Beziehung zu ihrem Vater, während sie den Verlust ihrer Mutter und die Veränderungen in ihrer Welt verkraften.
Vorteile:Das Buch zeichnet sich durch einen phantasievollen Aufbau der Welt, eine reiche Charakterentwicklung und eine wunderbar anschauliche Prosa aus. Die Leserinnen und Leser schätzen die emotionale Tiefe und die Erforschung der japanischen Kultur sowie die Mischung aus verschiedenen Genres wie Soft-Science-Fiction und magischem Realismus. Auch das Cover wird häufig gelobt.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser empfanden das Tempo als zu langsam, was vor allem für diejenigen, die sich eine spannendere Handlung wünschen, den Lesefluss beeinträchtigen kann. In einigen Rezensionen wurde auch erwähnt, dass die phantastischen Elemente verwirrend sind und dass die Vermischung der Genres manchmal überwältigend sein kann.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Ein schillerndes Debüt. Magischer Realismus vermischt sich mit japanischen Mythen und Legenden zu einer originellen Geschichte über Trauer, Erinnerung, Zeit und ein Erdbeben, das eine ganze Nation erschüttert.
Unter den Inseln Japans gibt es einen Wels, und wenn er rollt, hebt und senkt sich das Land.
Sora hasst den Wels, dessen Rollen ein so starkes Erdbeben auslöste, dass die Zeit selbst zerbrach. Es zerstörte ihr Zuhause und nahm ihre Mutter mit. Jetzt leben Sora und ihr Vater, ein Wissenschaftler, in der Nähe der Zonen - der wilden und verlassenen Orte, an denen die Zeit schneller oder langsamer läuft als normal. Sora reagiert sensibel auf die Zeitverschiebungen, und ihr Vater bittet sie um Hilfe bei der Erkundung dieser Grenzbereiche.
Doch dort ist es gefährlich - und als sie auf der Suche nach ihrer Mutter immer weiter ins Innere vordringt, stellt sie fest, dass sich die Zeit verzerrt, Erinnerungen zerbrechen und Schatten, ein Schimmer von nicht ganz menschlichen Dingen, verweilen. Nachdem Soras Vater verschwunden ist, bleibt ihr nichts anderes übrig, als sich in die unerforschten Räume der Zeitzonen zu begeben, um ihn, ihre Mutter und vielleicht sogar den Wels selbst zu finden...
Die stilvolle, gelungene und zum Nachdenken anregende Erzählung erkundet Themen wie Identität, Philosophie, Wissenschaft, Ökologie, Leben, Verlust und Liebe.