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Cayman's 1794 Wreck of the Ten Sail: Peace, War, and Peril in the Caribbean
(Die größte Schiffskatastrophe in der Geschichte der Kaimaninseln)
Die Geschichte wird seit über zwei Jahrhunderten von Generation zu Generation weitergegeben. Die Details variieren je nachdem, wer sie erzählt, aber alle bezeichnen dieses bedeutsame maritime Ereignis als "Wreck of the Ten Sail". Manchmal wird es als der Verlust eines einzelnen Schiffes missverstanden, doch in Wirklichkeit waren es zehn Schiffe auf einmal, die untergingen - eine der dramatischsten Schiffskatastrophen in der gesamten karibischen Marinegeschichte. Überlebende historische Dokumente und die Überreste der Schiffswracks im Meer bestätigen, dass es sich bei der Erzählung um mehr als nur Folklore handelt. Es handelt sich um eine Legende, die auf einem historischen Ereignis beruht, bei dem die HMS Convert, ehemals L'Inconstante, eine kürzlich von den Franzosen erlangte Beute, und neun ihrer 58 Schiffe umfassenden Handelskolonne, die von Jamaika nach Großbritannien segelte, im Jahr 1794 an den zerklüfteten östlichen Riffen von Grand Cayman Schiffbruch erlitten.
Der Vorfall hat eine historische Bedeutung, die weit über die Grenzen der Kaimaninseln hinausgeht. Es ist mit der britischen und französischen Geschichte während der Französischen Revolution verbunden, als diese und andere europäische Nationen um die militärische und kommerzielle Vorherrschaft auf dem Globus konkurrierten. Das Wrack der Ten Sail zeugt von der weltweiten Verbreitung des europäischen Krieges und Handels am Ende des achtzehnten Jahrhunderts.
In Cayman's 1794 Wreck of the Ten Sail: Frieden, Krieg und Gefahr in der Karibik konzentriert sich Margaret E. Leshikar-Denton auf die Schiffe, die Menschen und das Wrack selbst, um ihren Platz in der kaymanischen, karibischen und europäischen Geschichte zu definieren. In diesem gut recherchierten Band werden mündliche Überlieferungen, unschätzbare Dokumente aus Archiven in Großbritannien, Jamaika und Frankreich sowie greifbare Beweise für die Katastrophe aus archäologischen Stätten an den Riffen des East End miteinander verwoben.