
Celinda, a Tragedy: A Bilingual Edition Volume 8
Valeria Mianis Celinda (1611), die einzige von einer Frau verfasste weltliche Tragödie des frühneuzeitlichen Italiens, wird hier zum ersten Mal in einer modernen Ausgabe vorgelegt. Mianis Geschichte über die zum Scheitern verurteilte Liebe der lydischen Prinzessin Celinda zu dem verkleideten persischen Prinzen Autilio/Lucinia ist ein eindrucksvolles Beispiel für den explorativen Umgang mit der Geschlechtsidentität, der für das italienische Drama dieser Zeit sowohl in der gelehrten als auch in der commedia dell'arte-Tradition so charakteristisch ist. Mit der einfühlsamen Übersetzung von Julia Kisacky und einer wertvollen kontextualisierenden Einführung von Valeria Finucci leistet diese Ausgabe von Celinda einen wichtigen Beitrag zu unserem Verständnis der Stellung der Frau in der italienischen literarischen Kultur in einer Epoche, die aufgrund der Bandbreite und Qualität der von Frauen verfassten Werke zunehmend als außergewöhnlich gilt.
(--Virginia Cox)
Professorin für Italienisch an der New York University.