
CENTENNIAL RUMINATION on Max Weber's The Protestant Ethic and The Spirit of Capitalism""
In den Jahren 1904-1905 veröffentlichte Max Weber den soziologischen Klassiker "Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus". In diesem Buch argumentiert Weber, dass die Religion, insbesondere der "asketische Protestantismus", die wesentliche soziale und kulturelle Infrastruktur bereitstellte, die zum modernen Kapitalismus führte.
Weber behauptet, dass der Protestantismus "eine Affinität zum Kapitalismus" hat. In der Tat schafft etwas im Protestantismus - zufällig oder gewollt - die notwendigen Voraussetzungen, die zur Entfaltung einer gerechten, freien und wohlhabenden Gesellschaft führen. Gleichzeitig fragt sich Weber, ob die wirtschaftliche Rückständigkeit bestimmter Gesellschaften und Regionen der Welt irgendwie mit ihrer Religionszugehörigkeit zusammenhängt.
Webers jahrhundertealte These stellt die irrigen Grundannahmen vieler säkularer Humanisten, Postmoderner, römisch-katholischer Traditionalisten und Islamisten in Frage. Angesichts der Bedrohung durch den Krieg gegen den Terror und der unzureichenden Reaktion säkularer und postmoderner Intellektueller ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir den tiefgreifenden Paradigmenwechsel verstehen und würdigen, der im 16.
und 17. Jahrhundert stattfand und zur Entfaltung des modernen Kapitalismus führte.
Trotz einer Fülle von Kritikern hat Max Webers hundert Jahre alte These immer noch Bestand.