Ch'ixinakax Utxiwa: Zur Dekolonisierung von Praktiken und Diskursen

Bewertung:   (4,7 von 5)

Ch'ixinakax Utxiwa: Zur Dekolonisierung von Praktiken und Diskursen (Molly Geidel)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Die Rezensionen heben Silvia Rivera Cusicanquis kraftvolle Kritik an Neokolonialismus und neoliberalen Praktiken hervor und betonen ihren fesselnden Schreibstil und ihre revolutionären, auf Dekolonialismus basierenden Ideen. Die Leser schätzen ihre Fähigkeit, komplexe Diskurse zu demontieren, und äußern sich begeistert über die Integration ihrer Arbeit in den akademischen Bereich. Es gibt jedoch Kritik an ihrem Umgang mit anderen Intellektuellen, insbesondere mit Mignolo und Walsh, was nach Ansicht einiger Leser von ihrer Botschaft ablenkt.

Vorteile:

Fesselnder Schreibstil, starke Kritik an neokolonialen und neoliberalen Praktiken, revolutionäre Ideen, nützlich für akademische Studien und starkes Potenzial für die Integration im Unterricht.

Nachteile:

Scharfe Kritik an anderen Intellektuellen (Mignolo und Walsh), die ihre eigenen Argumente untergraben könnte.

(basierend auf 2 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Ch'ixinakax Utxiwa: On Decolonising Practices and Discourses

Inhalt des Buches:

Die bolivianische Wissenschaftlerin und Aktivistin Silvia Rivera Cusicanqui ist eine herausragende lateinamerikanische Intellektuelle, die für ihre Arbeiten im Bereich der postkolonialen und subalternen Studien weltweit bekannt ist. Sie vertritt seit langem die Ansicht, dass wir anerkennen müssen, wie sich koloniale Herrschaftsstrukturen weiterhin auf indigene Identitäten und Kulturen auswirken. Selbst in Kontexten, in denen Vielfalt und der Wert indigener Kulturen offiziell anerkannt sind, wirkt der "interne Kolonialismus" als Struktur, die mentale Kategorien und soziale Praktiken prägt.

Dieses Buch untersucht diese anhaltende koloniale Struktur, indem es künstlerische und volkstümliche Praktiken der Wahrnehmung und des Widerstands dagegen untersucht und argumentiert, dass es in andinen Kulturen eine anhaltende Praxis der aufmüpfigen Bildproduktion und -nutzung gibt. Durch die Kombination dieser visuellen Geschichte mit anderen Beispielen des politischen Widerstands bietet das Buch eine alternative Erzählung der Geschichte der lateinamerikanischen Dekolonisierung. Dieses Narrativ stellt die gängige Vorstellung in Frage, dass Mestizaje (Rassenmischung) und Hybridität befreiende Formationen sind, und bietet stattdessen eine neue Theorie der komplexen rassischen Konfigurationen, die durch den Kolonialismus und seine Nachwirkungen entstanden sind.

Angesichts von Rivera Cusicanquis wichtigem Beitrag zu kritischen Erkenntnistheorien wird dieses Buch für Studierende und Wissenschaftler in allen Geistes- und Sozialwissenschaften sowie für alle, die sich mit den Schlüsselfragen der heutigen kritischen Theorie beschäftigen, von großem Interesse sein.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781509537839
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2020
Seitenzahl:80

Kauf:

Derzeit verfügbar, auf Lager.

Ich kaufe es!

Weitere Bücher des Autors:

Ch'ixinakax Utxiwa: Zur Dekolonisierung von Praktiken und Diskursen - Ch'ixinakax Utxiwa: On...
Die bolivianische Wissenschaftlerin und Aktivistin...
Ch'ixinakax Utxiwa: Zur Dekolonisierung von Praktiken und Diskursen - Ch'ixinakax Utxiwa: On Decolonising Practices and Discourses

Die Werke des Autors wurden von folgenden Verlagen veröffentlicht: