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Characterization and Clinical Management of Dilated Cardiomyopathy
Die dilatative Kardiomyopathie (DCM) ist ein besonderer Phänotyp der nicht-ischämischen systolischen Herzinsuffizienz, bei dem häufig ein genetischer Hintergrund erkennbar ist und der relativ junge Patienten mit wenigen Begleiterkrankungen betrifft. Heutzutage hat sich das Langzeitüberleben von DCM-Patienten dank einer frühzeitigen Diagnose und einer ununterbrochenen und maßgeschneiderten Nachsorge unter ständiger optimaler medizinischer und nicht-pharmakologischer evidenzbasierter Behandlung deutlich verbessert.
Dennoch ist die DCM in der westlichen Welt immer noch eine der häufigsten Ursachen für eine Herztransplantation. Die klinische Behandlung erfordert einen integrierten und systematischen Einsatz von Diagnoseinstrumenten und eine genauere Untersuchung der der Krankheit zugrunde liegenden Mechanismen. Einige neue Fragen sind jedoch nach wie vor umstritten.
Insbesondere die Genotyp-Phänotyp-Korrelation, die Rolle fortschrittlicher bildgebender Verfahren und genetischer Tests, das Fehlen geeigneter Risikostratifizierungsmodelle, die Notwendigkeit eines multiparametrischen und multidisziplinären Ansatzes für die Implantation von Geräten und eine kontinuierliche Neuklassifizierung der Krankheit während der Nachbeobachtung stellen in der klinischen Praxis weiterhin eine Herausforderung dar. Ziel dieser Sonderausgabe ist es daher, die jüngsten Fortschritte bei der Charakterisierung und klinischen Behandlung der DCM zu beleuchten, um das Rätsel dieser besonderen Krankheit zu lösen.