
Charles Dupin (1784-1873) and His Influence on France: The Contributions of a Mathematician, Educator, Engineer, and Statesman
Charles Dupin war eine facettenreiche Persönlichkeit in der Geschichte Frankreichs, deren Leben sich über mehrere Regime erstreckte. Er verfasste eine enorme Anzahl von Publikationen in den Bereichen Mathematik, Technik, Wirtschaft und Bildung. Lange Zeit von den Historikern vernachlässigt, wird ihm nun endlich Aufmerksamkeit zuteil. In seiner Jugend setzte er sich für viele Dinge ein, unter anderem für die Bildung von Frauen, was vielleicht auf den Einfluss seiner dynamischen und gelehrten Mutter zurückzuführen ist. Schon als Jugendlicher war er sehr ehrgeizig und ließ die üblichen jugendlichen Begierden hinter sich, um seine Ziele zu verfolgen. Dupin begann als Student der Ecole polytechnique in Paris als brillanter Mathematiker und wurde später ein hervorragender Schiffbauingenieur, bis ihn Besuche in Großbritannien dazu inspirierten, seinen Weg zu ändern. Als die französische Industrie expandierte, sah Dupin in Großbritannien, dass die Arbeiter leistungsfähiger und gesünder waren, wenn sie gut ausgebildet waren. Er bewunderte die Freiheit, die er in Großbritannien erlebte, was ihn bei der französischen Regierung der Restauration nicht gerade beliebt machte. Tatsächlich blieben ihm die hohen Ehren, nach denen er so sehr strebte, lange Zeit verwehrt. Er sah die britischen Sparkassen und das regelmäßige Sparen der Arbeiter in der Industrie als ein System an, das in Frankreich eingeführt werden sollte und das es zu verbreiten galt. Als Wirtschaftswissenschaftler betrachtete er das Wohlergehen der französischen Arbeiter als entscheidend für eine effiziente Industrie.
Sein besonderes Interesse galt dem Schutz der arbeitenden Kinder und der Erziehung der Arbeiter. Man könnte ihn sogar als den Vater der Arbeiterbildung in Frankreich bezeichnen. Dieses Thema lag ihm sehr am Herzen, und schon in jungen Jahren setzte er sich dafür ein, öffentliche Vorträge für alle, auch für Frauen, zugänglich zu machen. Dupins Popularität nahm jedoch in dem Maße ab, in dem die Bedeutung einer florierenden Wirtschaft gegenüber den Bedürfnissen der Arbeiter in den Vordergrund rückte, die sich vor allem für einen existenzsichernden Lohn einsetzten. Dies ist die erste veröffentlichte Studie über Charles Dupin und sein gesamtes Lebenswerk. Sie beleuchtet seine Arbeit und seinen Beitrag in so vielen Bereichen sowie seine Kontakte zu anderen Wissenschaftlern und Pädagogen. Seine Mathematik hat Wissenschaftler schon lange interessiert, und er wäre ein hervorragender Schiffbauingenieur gewesen. Er war ein Sprachwissenschaftler und hoch kultiviert.
Mit seinem Sinn für Ästhetik hätte er durchaus mit San konkurrieren können, aber wegen seines treibenden Ehrgeizes war er ein großer Mann. Vor dem Hintergrund der gewaltigen Veränderungen in Frankreich leistete er in vielen Bereichen wichtige Beiträge, wie die Bibliographie in diesem Buch zeigt. Dieses Werk wird für Mathematiker, Wissenschaftshistoriker, Soziologen, Wirtschaftswissenschaftler, Ingenieure und Pädagogen von Interesse sein.