Bewertung:

In den Rezensionen wird Kyle Ganns Buch als eine bahnbrechende und umfassende Analyse von Ives' Werk, insbesondere der Concord Sonata, hervorgehoben. Es wird für seine Klarheit, seine wissenschaftliche Tiefe und seine Nützlichkeit für Interpreten gelobt. Ganns persönliche Verbindung zur Musik trägt zu den Einsichten des Buches bei, und die Aufnahme zusätzlicher Anmerkungen und Essays wird als bedeutender Bonus angesehen. Insgesamt gilt das Buch als ein wichtiger Meilenstein in der Ives-Forschung.
Vorteile:- Umfassende und tiefgründige Analyse von Ives' Concord Sonata.
Nachteile:- Klarheit und aufschlussreiche Wissenschaft machen es für Interpreten hilfreich.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Charles Ives's Concord: Essays After a Sonata
Im Jahr 1921 verschickte der Versicherungsmanager Charles Ives Kopien einer Klaviersonate an zweihundert Fremde. Mit dissonanten Akkorden, komplexem Rhythmus und einer scheinbar chaotischen Struktur verwirrte die sogenannte Concord Sonata die Empfänger, ebenso wie das Begleitbuch Essays before a Sonata.
Kyle Gann verbindet gründliche Recherchen mit seinen eigenen Erfahrungen als Komponist, um die Concord Sonata und die Essays in ihrer Gesamtheit zu enthüllen. Indem er die beiden Werke in ihre wesentlichen Aspekte zerlegt, legt Gann den historischen Kontext dar, der Ives' Meisterwerk hervorbrachte, und beleuchtet die Argumente, die Ives selbst in den Essays untersucht hat. Gann liefert auch eine Satz-für-Satz-Analyse der harmonischen Struktur und der Kompositionstechnik des Werks; er verbindet die Sonate mit Ives-Werken, die Teile ihres Materials teilen, und vergleicht die 1921 entstandene Fassung des Concord mit der Revision von 1947, um wichtige Aspekte von Ives' kreativem Prozess aufzuzeigen.
Charles Ives' Concord ist eine Meisterleistung des kritischen, theoretischen und historischen Denkens und bietet nicht weniger als die erste umfassende Betrachtung eines Werks, das im Zentrum der amerikanischen Musik des zwanzigsten Jahrhunderts steht.