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Charmion Von Wiegand: Expanding Modernism
Ein großzügig illustriertes Buch über die amerikanische Künstlerin Charmion von Wiegand, deren Werk einen wichtigen Beitrag zur Geschichte der modernen und abstrakten Kunst darstellt. Charmion von Wiegand begann 1926 figurativ zu malen, als sie von ihrem Freund und Maler Joseph Stella dazu ermutigt wurde.
Nachdem sie von 1929 bis 1932 als amerikanische Reporterin im sowjetischen Moskau tätig war, etablierte sich von Wiegand als herausragende Kunstkritikerin, die progressive Ideen vertrat. 1932 zog sie zurück nach New York City und tauchte in die Avantgarde-Bewegung ein. Von Wiegand entwickelte einen engen Freundeskreis, zu dem Hans Richter, Carl Holty und John Graham gehörten.
Als sie 1941 den niederländischen Maler Piet Mondrian kennenlernte und sich mit ihm anfreundete, änderte sie ihren Malstil völlig und wurde schließlich als eigenständige Künstlerin betrachtet. Von Mondrians Werk stark beeinflusst, interessierte sich von Wiegand für die Verbindung von Abstraktion, Theosophie und östlichen Religionen, einschließlich ihrer Adoptivreligion, dem Buddhismus.
Das Ergebnis waren moderne geometrisch-abstrakte Gemälde, die von östlicher Symbolik durchdrungen waren. Dieser umfassende Band über von Wiegand zeigt prachtvoll illustrierte Werke aus allen Phasen ihrer Karriere.
Er enthält außerdem aufschlussreiche Essays und eine Reihe von bisher unveröffentlichtem Material aus den Archiven der Künstlerin, darunter die Korrespondenz mit Mondrian.