
Chemical Bodies: The Techno-Politics of Control
In Kriegen, bei zivilen Unruhen und politischen Protesten haben Chemikalien als Mittel der Nötigung, Unterdrückung und Manipulation gedient.
In diesem Buch wird untersucht, wie chemische Stoffe als Mittel der Kontrolle gerechtfertigt, eingesetzt und bekämpft wurden. Indem es darauf eingeht, wie, wann und für wen Körper zu Orten der Intervention werden, zeigt Chemical Bodies die Wechselbeziehungen zwischen geopolitischen Transformationen und den technologischen, räumlichen und sozialen Komponenten lokaler Ereignisse auf.
Die Kapitel zeigen einige der heimtückischen Arten auf, in denen chemische Technologien Schaden anrichten, und eröffnen eine neue Diskussion über ihre Rechtfertigung, Rolle und Regulierung. Dabei zeigen die Autoren auf, wie bestimmte Formen der Gewalt an Bedeutung gewinnen (oder in der Bedeutungslosigkeit verschwinden), wie einige Individuen zu Wort kommen und andere für sich sprechen lassen, wie Definitionen dessen, was als „Erfolg“ und „Misserfolg“ gilt, vorangetrieben werden und wie Recht und Unrecht von Gewalt bestritten werden.