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Preisträgerin des Leila Webster Memorial Music Award der International Alliance for Women in Music des Pauline Alderman Awards 2022 für herausragende wissenschaftliche Arbeiten über Frauen in der Musik
Chen Yi ist die prominenteste Frau in der renommierten Gruppe der New-Wave-Komponisten, die in den frühen 1980er Jahren vom chinesischen Festland in die USA kamen. Bekannt für ihr kreatives Schaffen und ihre unverwechselbare Verschmelzung chinesischer und westlicher Einflüsse hat Chen eine musikalische Sprache entwickelt, die sich auf eine atemberaubende Bandbreite von Quellen bezieht und geografische und musikalische Grenzen überschreitet, ohne sie auszulöschen.
Leta E. Miller und J. Michele Edwards bieten einen leicht zugänglichen Leitfaden zum Hintergrund der Komponistin und ihren mehr als 150 Werken. Ausführliche Interviews mit Chen ergänzen eingehende Analysen ausgewählter Stücke aus Chens Solowerken für westliche oder chinesische Instrumente, Kammermusikwerken, Chor- und Vokalstücken sowie Kompositionen für Bläserensemble, Kammerorchester oder großes Orchester. Die Autoren beleuchten Chens kompositorische Strategien, ihre künstlerischen Ausarbeitungen und die Stimme, die ihre früheste und jüngste Musik verbindet. In einer abschließenden Diskussion werden Fragen im Zusammenhang mit Chens Musik und Themen wie Geschlecht, Ethnizität und Nationalität, Transnationalismus, Grenzüberschreitung, Diaspora, Exotismus und Identität erörtert.