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Chick TV: Antiheroines and Time Unbound
Tony Soprano, Don Draper und Walter White läuteten die Ära der Antihelden im Fernsehen ein, mit fesselnden Erzählungen und komplexen Charakteren.
Während Kritiker und Wissenschaftler diese Figuren feierten, wurden die Antiheldinnen, die im einundzwanzigsten Jahrhundert die Fernsehbildschirme bevölkerten, an den Rand gedrängt und als „Tussi-TV“ abgetan. In diesem Band rückt Yael Levy die Antiheldinnen in den Mittelpunkt der Fernsehkritik und zeigt die vielfältigen und subtilen Formen auf, in denen sie feministischen Widerstand leisten.
Indem sie die Analyse geschlechtsspezifischer Medien neu ausrichtet, findet Levy Antiheldinnen nicht nur in moralisch fragwürdigen Polizisten und gequälten Anwälten, sondern auch in Hausfrauen und Krankenschwestern, die eher stereotype weibliche Rollen verkörpern. Anhand der Analyse von Girls, Desperate Housewives, Nurse Jackie, Being Mary Jane, Grey's Anatomy, Six Feet Under, Sister Wives und der Real Housewives-Serie untersucht Levy die erzählerische Komplexität von „Chick TV“ und das radikal-feministische Potenzial dieser Serien.