
Child's Play: Sport in Kids' Worlds
Ist Sport gut für Kinder? Bei der Beantwortung dieser Frage neigen sowohl Kritiker als auch Befürworter des Jugendsports dazu, sich auf gesundheitliche Aspekte zu fixieren, sei es, dass sie Kontaktsportarten wegen ihres Gehirnerschütterungsrisikos verurteilen oder Leichtathletik als Heilmittel gegen die Adipositas-Epidemie bei Kindern vorschreiben. Child's Play bietet eine differenziertere Betrachtung des Themas, die nicht nur die körperlichen Auswirkungen des Jugendsports, sondern auch seine psychologischen und sozialen Folgen berücksichtigt.
Die elf wissenschaftlichen Originalaufsätze in dieser Sammlung werfen einen prüfenden Blick darauf, wie Sport - in kommunalen Sportligen, in Schulen und sogar im Fernsehen - eine wichtige Rolle dabei spielt, wie junge Menschen sich selbst sehen, ihre Identität formen und sich ihren Platz in der Gesellschaft vorstellen. Das Buch konzentriert sich nicht ausschließlich auf selbsternannte Sportler, sondern untersucht, wie sich die Sportkultur auf eine Vielzahl von Kindern und Jugendlichen auswirkt, einschließlich derer, die sich gegen den Sport entscheiden. Child's Play untersucht nicht nur Ungleichheiten über Ethnien, Klassen und Geschlechter hinweg, sondern bietet auch detaillierte Untersuchungen darüber, wie verschiedene Minderheitengruppen, von Transgender-Jugendlichen bis hin zu muslimischen Einwanderermädchen, am Jugendsport teilgenommen haben.
Zusammengenommen bieten diese Aufsätze eine breite Palette von Ansätzen zum Verständnis der Soziologie des Jugendsports, einschließlich datengestützter Analysen, die nationale Trends untersuchen, sowie ethnografischer Forschung, die einzelnen Kindern eine Stimme gibt. Child's Play stellt somit eine umfassende und überzeugende Analyse der Tatsache dar, dass die Sportkultur - im Guten wie im Schlechten - für die Entwicklung junger Menschen und damit für die Zukunft unserer Gesellschaft von entscheidender Bedeutung ist.