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Fashioning China: Precarious Creativity and Women Designers in Shanzhai Culture
Shanzhai" stammt aus dem kantonesischen Slang und bezieht sich auf die Produktion von gefälschten Waren in China, die sich auf dem globalen Markt antiautoritär verbreiten.
Angefangen mit Mobiltelefonen, werden nun auch Modemarken auf diese Weise unterwandert, wobei viele Frauen an der Spitze von Design und Produktion stehen. Fashioning China befasst sich mit den Designerinnen, die den nationalistisch-entwicklungspolitischen, maskulinistischen und technokratischen Traum von Marken "Made in China" gleichzeitig untergraben und verstärken.
Sara Liao erweitert die Debatte über die digitale Arbeit über die typisch männlichen und technik-utopischen Lesarten hinaus und untersucht die prekären Praktiken von Frauen, die versuchen, sich ein nachhaltiges und kreatives Leben zu schaffen, und illustriert anschaulich eine Modekultur, die online als wesentlicher Teil der digitalen Wirtschaft existiert. Auf der Grundlage von Interviews, teilnehmender Beobachtung, Archiven, politischen Dokumenten, Filmen und Werbespots wählt Liao einen multidisziplinären Ansatz, um die Politik der geistigen Eigentumsrechte, der Globalisierung, der Technokratie, des Patriarchats und des Nationalismus in einem nicht-westlichen Kontext darzustellen.
