Bewertung:

Das Buch „China Pop“ von Zha Jianying bietet eine aufschlussreiche Untersuchung der Entwicklung der chinesischen Medien- und Popkultur nach dem Tiananmen-Vorfall. Es verbindet persönliche Reflexionen, ethnografische Studien und ausführliche Profile von Schlüsselfiguren der chinesischen Kulturlandschaft. Während es die komplizierte Dynamik der Medienindustrie und ihren Einfluss auf die Gesellschaft einfängt, bemängeln einige Leser das Fehlen von Referenzmaterialien wie einem Index und einer Bibliographie.
Vorteile:⬤ Bietet eine einzigartige Insider-Perspektive auf die chinesische Medienindustrie von einem Einheimischen, der in die USA ausgewandert ist.
⬤ Deckt ein breites Spektrum kultureller Themen ab, darunter Fernsehen, Film, Literatur und Journalismus.
⬤ Gut geschrieben und leicht zu lesen, macht komplexe Themen zugänglich.
⬤ Enthält wertvolle Fallstudien und Interviews mit einflussreichen Persönlichkeiten aus der Medienwelt.
⬤ Beleuchtet den Wandel der chinesischen Kultur im Kontext der Zeit nach Tiananmen.
⬤ Fehlt ein Index und eine Bibliographie, was es schwierig macht, bestimmte Informationen zu finden.
⬤ Einige Diskussionen werden als oberflächlich empfunden, vor allem in Bezug auf aufkommende filmische Stimmen.
⬤ Leser, die einen streng akademischen oder umfassenden Ansatz suchen, könnten feststellen, dass es dem Buch an strengen Zitaten mangelt.
⬤ Die Fokussierung auf wirtschaftliche Aspekte kann für manche Leser von den kulturellen Diskussionen ablenken.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
China Pop
Ausgehend von ihren Kontakten zu einer Gruppe junger Romanautoren, Filmemacher und Künstler in China untersucht Zha ein breites Spektrum von Entwicklungen, die dem westlichen Leser weitgehend unbekannt sind: die Planung von Seifenopern, um die Unruhen nach dem Tiananmen zu beschwichtigen; das Wachstum der Sex-Tabloid- und Pornographie-Industrie; die neue Generation von Unternehmern, die die Konsumtechniken von Hongkong und dem Westen auf das Festland brachten; und die Politik, die hinter der Zensur und dem kommerziellen Erfolg der Filmregisseure Chen Kaige (Abschied von meiner Konkubine) und Zhang Yimou (Ju Dou und Die rote Laterne) stand.