
China and Latin America: Development, Agency and Geopolitics
Seit der Jahrhundertwende ist der bilaterale Handel zwischen China und Lateinamerika um mehr als das Zehnfache gestiegen. Im Jahr 2000 belief sich der gegenseitige Handel auf 12.
17 Mrd. Im Jahr 2019 hatte er 307,94 Mrd. $ erreicht.
Mit diesem kommerziellen Element der chinesisch-lateinamerikanischen Beziehungen geht ein wachsendes Selbstbewusstsein in diplomatischen und militärischen Angelegenheiten einher. Dennoch ist Peking bei seinem diplomatischen Engagement vorsichtig, insbesondere gegenüber den eher linksgerichteten Ländern Venezuela und Ecuador.
Der Enthusiasmus Lateinamerikas in dieser Hinsicht hat jedoch selbst die Chinesen überrascht. Was ist von dieser sich verändernden Dynamik zu halten? In dieser detaillierten und aktuellen Untersuchung untersuchen Chris Alden, Autor des von der Kritik hochgelobten Buches China in Afrika, und Alvaro Mendez, führender Experte für die internationalen Beziehungen Lateinamerikas, die Interessen, Strategien und Praktiken von Chinas neuer Macht.
Was kann man lernen, wenn man Lateinamerika mit anderen Entwicklungsregionen vergleicht, in denen China bedeutende wirtschaftliche Beziehungen unterhält und ein wachsendes diplomatisches Interesse hat? Unterscheidet sich Pekings Herangehensweise an Lateinamerika wirklich, wie von der chinesischen Führung oft behauptet wird, von seiner Herangehensweise an Afrika? Und ganz allgemein, wie sollten wir den merkwürdigen und ungleichen Niedergang der USA und Europas als Akteure in der Region deuten?