Bewertung:

Das von dem Wissenschaftler Michael Dillon verfasste Buch über die Hui und ihre Geschichte wird als maßgebliche und maßgebliche Quelle zu einem Thema hervorgehoben, das in der englischsprachigen Literatur nur selten behandelt wird. Es bietet einen umfassenden Überblick über das Volk der Hui, seine Kultur und die Geschichte des Islam in China. Der Text zeichnet sich durch seine gute Lesbarkeit und gründliche Recherche aus, was ihn für Wissenschaftler, Studenten und allgemein an diesen Themen interessierte Leser wertvoll macht.
Vorteile:⬤ Maßgeblich und gut recherchiert, geschrieben von einem Spezialisten für Chinastudien und ethnische Minderheiten.
⬤ Umfassende Darstellung der Geschichte des Islam in China und des Hui-Volkes von der Tang-Dynastie bis zur Gegenwart.
⬤ Enthält verschiedene Perspektiven auf die Hui-Muslime in verschiedenen Regionen und mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen.
⬤ Enthält nützliche Komponenten wie ein Glossar, einen Anhang über chinesische Juden und eine umfangreiche Bibliographie.
⬤ Leicht zu lesen, macht komplexe Themen zugänglich.
⬤ Begrenzte Verfügbarkeit englischsprachiger Literatur zu diesem Thema, was das Buch zu einer der wenigen Quellen macht, was aber auch seine Einzigartigkeit unterstreichen kann.
⬤ Einige Leser könnten sich mehr Anschauungsmaterial oder ergänzende Materialien wünschen, um das Verständnis zu verbessern.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
China's Muslim Hui Community: Migration, Settlement and Sects
Dies ist eine Rekonstruktion der Geschichte der muslimischen Gemeinschaft in China, die heute als Hui oder oft auch als chinesische Muslime bezeichnet wird, im Unterschied zu den turkstämmigen Muslimen wie den Uighuren.
Sie zeichnet ihre Geschichte von den Anfängen des Islams in China bis in die Gegenwart nach, wobei der Schwerpunkt auf den Auswirkungen der mongolischen Eroberung auf die Übersiedlung der Zentralasiaten nach China, der Etablierung stabiler Einwanderergemeinschaften in der Ming-Dynastie und den verheerenden Aufständen gegen den Qing-Staat im neunzehnten Jahrhundert liegt. Sufi- und andere islamische Orden wie die Ikhwani spielten eine Schlüsselrolle bei der Herausbildung der Identität der Hui, vor allem im Nordwesten Chinas.
Diese Orden werden ebenso eingehend untersucht wie das Wachstum der religiösen Bildung und Organisation sowie die Verwendung der arabischen und persischen Sprache. Die Beziehung zwischen der Kommunistischen Partei Chinas und den Hui als offiziell ausgewählter Nationalität sowie das soziale und religiöse Leben der Hui im heutigen China werden ebenfalls erörtert.