
Sino-Malay Trade and Diplomacy from the Tenth through the Fourteenth Century
China ist seit zweitausend Jahren ein wichtiger Akteur in der internationalen Wirtschaft und hat in der Vergangenheit einen enormen Einfluss auf die Entwicklung und die Art der politischen und wirtschaftlichen Angelegenheiten in den Regionen jenseits seiner Grenzen, insbesondere in seinen Nachbarländern, ausgeübt.
Der chinesisch-malaiische Handel und die Diplomatie vom zehnten bis zum vierzehnten Jahrhundert untersucht, wie sich Veränderungen in der Außenpolitik und in den wirtschaftlichen Perspektiven des chinesischen Hofes auf den diplomatischen Verkehr sowie auf die grundlegende Art der wirtschaftlichen Interaktion zwischen China und der malaiischen Region auswirkten, einer Unterregion Südostasiens, deren Zentrum die Straße von Malakka ist.
Die Einzigartigkeit und der Wert dieser Studie liegen in der Integration von archäologischen, epigraphischen und textlichen Daten sowohl aus China als auch aus Südostasien, die ein reichhaltiges, vielschichtiges Bild der chinesisch-südostasiatischen Beziehungen in der Vormoderne vermitteln. Derek Heng nähert sich dem Thema sowohl aus südostasiatischer als auch aus chinesischer Perspektive und bietet damit eine doppelte Erzählung, die in der aktuellen Literatur zu Südostasien und China nicht zu finden ist.